Nachdem die 470er-Damen und -Herren im Oktober drei Wochen vor Rio stationiert waren, sind nun die heimischen Multihull- und Skiff-Teams im Olympiarevier von 2016 am Werken. Für Schöfegger war das Trainingslager, das noch bis 15. November andauert, nur von kurzer Dauer, die Salzburgerin blieb am zweiten Wassertag bei einer Kenterung in der Fußschlaufe hängen und verdrehte sich dabei den linken Knöchel. Zurück in Österreich, wurde heute in der Privatklinik Salzburg eine Kapsel-Bandverletzung an der Fußwurzel und ein Außenbandeinriss diagnostiziert.
Damit muss die 49erFX-Steuerfrau um ihren Start beim Weltcupfinale und einen weiteren Karrierehöhepunkt bangen. Die Regatta vor Abu Dhabi basiert auf Einladung, erstmals gibt es Preisgeld, pro Disziplin sind lediglich 20 Boote an der Linie. Die Tatsache geladen zu sein unterstreicht den Aufwärtstrend von Schöfegger und ihrer Partnerin Elsa Lovrek. Ob drei Wochen Therapie reichen, wird sich weisen, das Weltcupfinale wird von 27.-30. November gesegelt.
Im Unterschied zu Schöfegger ist Thomas Zajac noch gut bedient, aber auch der 29-jährige hat wertvolle Trainingstage verloren. Der Nacra17-Steuermann ging mit einer offenen Wunde segeln, das gipfelte aufgrund des extrem verschmutzten Wassers in einer bakteriellen Infektion. Seit heute kann Zajac wieder seiner Arbeit nachgehen, ebenfalls vor Ort sind die 49er-Teams Delle Karth/Resch und Bildstein/Hussl.