10.08.2016

Olympisches Tagebuch - Teil 3: HINGUCKER

Am Mittwoch um 13:00 Uhr Ortszeit fällt für drei OeSV-Boote der Startschuss für die Olympia-Regatta vor Rio. Der ORF überträgt den ersten Arbeitstag der heimischen Segler live.

Nach dreieinhalb Jahren beinharter Vorbereitung, viel Schweiß und noch mehr Liebe zum Detail werden sechs unserer acht Segler endlich von der Leine gelassen. Die 470er-Damen Lara Vadlau und Jolanta Ogar absolvieren ihren Auftakt ebenso wie ihre männlichen Klassenkollegen Matthias Schmid und Florian Reichstädter auf Escola Naval, Thomas Zajac und Tanja Frank zelebrieren ihr Debüt auf der Medal-Race Bahn Pão de Acucar. Die Kurse liegen nebeneinander und eingangs der Guanabara-Bucht, eine nahende Kaltfront soll für ordentlich Bewegung aus südwestlicher Richtung und eine leichte Abkühlung sorgen. Zu Beginn ist mit 10-15 Knoten zu rechnen, im Verlauf des Tages soll der Wind weiter Fahrt aufnehmen und Spitzen mit bis zu 25 Knoten erreichen.

Wer sich von der ersten Attacke der heimischen Segel-Asse ein Bild machen möchte, muss nicht zwingend vor Ort sein. Die Couch, ein funktionelles TV-Gerät und ORF1 tun es auch, die Übertragung beginnt kurz nach 18.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Gelistet sind zunächst die Nacra17, anschließend wird den 470er-Damen über die Schulter geschaut.

Lauscht man den Aussagen unsere Damen und Herren, ist die Anspannung exakt so wie sie sein soll. Vorfreudig, positiv, groß. Ziel ist es zu tun wie gehabt, sprich die tägliche Routine abzuspulen. Soll heißen um 7.15 Uhr Morgensport, eine Stunde später Wetter-Briefing, anschließend Nahrung aufnehmen, dann der Spaziergang in den Hafen, um 10.30 Uhr Coach-Meeting im Containerdorf, danach ab in den Bootspark, aufbauen, umziehen und ab 12.00 auslaufen.