OH DU FRÖHLICHE

Österreichs Olympiasegler runden ein starkes Jahr mit einer weiteren Topleistung ab, bleiben über Weihnachten an Land und brechen am 8. Jänner nach Miami auf.

David Bargehr und Lukas Mähr fahren zum Abschluss der Segelsaison ein weiteres Erfolgserlebnis ein. Das Ländle Duo segelt beim Christmas Race vor Palamos (ESP) in der 470er Klasse auf Rang vier, 43 Teams aus 13 Nationen waren an der Linie. Der Sieg in der sieben Wettfahrten starken Serie, die heute mit dem Medal Race abgeschlossen wurde, geht an die Spanier Onan Barreiros und Juan Curbelo. Auf den Plätzen landen deren Landsleute und Junioren-Weltmeister Xammar/Herp sowie die WM-Dritten Pierre Leboucher und Nicolas La Berre aus Frankreich.

Für das neu formierte 49er FX-Team Laura Schöffegger und Elsa Lovrek endet der Ausflug nach Nordspanien mit Rang 21. Den Sieg in der neuen olympischen Damen-Skiffklasse holen sich die Däninnen Lin Ea Cenholt und Line Just Emsvang.

Beide Teams kehren morgen nach Österreich zurück, bereits gestern haben Thomas Zajac und Tanja Frank, ihre Trainingszelte vor Sardinien abgeschlagen. Die Weltranglisten-Dritten der olympischen Multihull-Disziplin Nacra17 verbrachten seit Anfang November dreißig Trainingstage vor Cagliari und arbeiten hauptsächlich im technischen Bereich. Mit Ausnahme einer Kenterung mit schmerzhaften Folgen verlief das Sparring mit der italienischen Nationalmannschaft nach Wunsch.

Am 8. Jänner bricht die OeSV-Nationalmannschaft nach Miami auf, wo ab 26. Jänner um Weltcuppunkte gesegelt wird.

Stimmen:

Lukas Mähr:

„Wir wollten vor dem Miami-Weltcup unbedingt noch eine Regatta bestreiten, sind aber nach dem brutal anstrengenden Rio-Trainingslager ziemlich fertig hier angekommen. Der erste Tag war mit vier Grad und Nieselregen extrem mühsam, wir waren müde im Kopf und taktisch zu zögerlich. Ab der dritten Wettfahrt haben wir dann wieder in den Race Modus gefunden und zum Teil richtig gute Leistungen gezeigt. Wir waren bei sämtlichen Bedingungen mit absoluten Top-Teams auf Augenhöhe, alleine das bestätigt unsere Entwicklung und lässt uns die Feiertage doppelt genießen.“

Thomas Zajac:

„Positiv war, dass wir in den vergangenen Wochen bei sämtlichen Windverhältnissen Testen konnten und beim Masttrimm verschiedene Varianten ausgearbeitet haben. Wir haben viel mit der Wantenspannung und den Salingwinkel experimentiert und in dieser Richtung einiges weitergebracht. Leider habe ich mir bei einer Kenterung die Rippen beleidigt und hatte dann Wasser in der Lunge. Das hat uns ein paar Trainingstage gekostet, aber mittlerweile ist alles wieder in Ordnung. Wir werden die Feiertage nützen um die Akkus wieder voll zu bekommen und freuen uns nach der sehr intensiven Monaten auf ein paar Tage Ruhe.“