Im Vorwärtsgang
Lara Vadlau und Jolanta Ogar unterstreichen bei den Titelkämpfen vor Formia (ITA) ihre Medaillenambitionen, Bargehr/Mähr avancieren zum Sensationsteam.
Bei den Open 470 European Championships wurde heute die Finalserie der Herren gestartet, die Damen, wo keine Teilung erfolgte, absolvierten ebenfalls zwei Wettfahrten. Abermals setzte sich lebhafte Thermik durch, die Brise fiel mit vier Windstärken allerdings ein wenig schwächer aus als an den Tagen zuvor. Die heimischen Boote kamen mit den Verhältnissen sehr gut zu Recht, absolvierten starke Runden und machen im Zwischenklassement weiter Boden gut.
David Bargehr und Lukas Mähr bleiben das Gesprächsthema und damit weiterhin die positive Überraschung dieser Europameisterschaft. Die Vorarlberger die bereits in der Qualifikation mit vier Top10 Plätzen aufhorchen ließen, setzten ihren Lauf mit den Rängen zwei und sieben fort. Damit katapultieren sich die Junioren Vize-Weltmeister von 2011 auf Platz fünf der Zwischenwertung. Matthias Schmid und Florian Reichstädter, heute auf den Plätzen vier und 15, gelingt ebenfalls ein ordentlicher Sprung nach vorne. Das Duo verbessert sich von Rang 21 auf Position zehn.
Bei den Damen, die ihre Medal Race Boote in einer zehn Wettfahrten starke Serie ermitteln, zeigten Lara Vadlau und Jolanta Ogar neuerlich groß auf. Das Duo bringt mit zwei zweiten Plätzen die bis dato beste Tagesausbeute ins Ziel und rückt auf Platz vier der Zwischenwertung vor.
Die Teilnehmer für das Medal Race werden in vier weiteren Wettfahrten ermittelt. Da wie dort qualifizieren sich die Top8 für die alles entscheidende letzte Runde, die mit doppelten Punkten versehen ist und am 15. Juni erfolgt.
Stimmen:
Lara Vadlau:
„Wir haben die Fehlerquelle weiter dezimieren können, gut gearbeitet und sind mit der Leistung wie auch den Zahlen sehr zufrieden. Bis zum Medal Race und einer möglichen Medaille ist es noch ein weiter Weg, aber das was wir bisher gesegelt sind, lässt mich optimistisch nach vorne blicken.“
David Bargehr:
„Es ist unglaublich, wir halten erstmals spielend mit der Weltspitze mit und bestätigen damit den starken Eindruck aus den vergangenen Trainingswochen. Es fühlt sich wunderbar an, die Glücksgefühle sind enorm, das Selbstvertrauen ist gewachsen und die Motivation größer denn je. Wir wollen unbedingt an der Spitze dranbleiben und werden weiterhin alles dafür tun.“
Matthias Schmid:
„Prinzipiell war die Leistung heute in Ordnung, wir sind in beiden Wettfahrten sehr ambitioniert gesegelt, aber leider nur einmal belohnt worden. Positiv ist die Verbesserung der Bootsgeschwindigkeit, die heute sehr ansprechend war und die Tatsache wieder im Spiel um die Medal Race Tickets zu sein.“
Zwischenstände:
470er Herren/ 69 Teams, Qualifikation plus 2 Finalwettfahrten:
1. Mat Belcher/Will Ryan AUS 12
2. Luke Patcience/Jonathan Glanfield GBR 17
3. Panagiotis Mantis/Pavlos Kagialis GRE 19
4. Sime Fantela/Igor Marenic CRO 20
5. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 27 (18*/2,7)
10. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 40 (21*/4,15)
470er Damen/41 Teams, 6 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Sophie Weguelin/Eilidh Mcintrye GBR 11
2. Camille Lecointre/Mathilde Geron FRA 12
3. Jo Aleh/Olivia Powrie NZL 16
4. Lara Vadlau/Jolanta Ogar AUT 22 (7,(8),7,4,2,2)
* Platzierung Vorrunde, kann nicht gestrichen werden
Zeitplan:
10.-11. Juni Qualifikation 4/5 Wettfahrten, 1 Streicher
12.-14. Juni Final Serie 6 Wettfahrten, 1 Streicher
15. Juni Medal Race 1 Wettfahrt, doppelte Punkte