Im Spitzenfeld
Österreichs Olympia-Segler mischen beim Spanien-Weltcup weiterhin im Spitzenfeld mit, morgen wird in der Bucht von Palma die Finalserie eingeläutet.
Nach zwei Starkwindtagen ließ der Antrieb bei den letzten Qualifikationsrunden eher zu wünschen über. Es dauerte, bis die Sea Breeze auf Touren kam, der Wind blieb launisch und taktisch herausfordernd. Das heimische Aufgebot, das beim Spanien-Weltcup bisher einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, musste heute zum Teil Federn lassen - die Qualifikationsrunde kann sich dennoch sehen lassen. Die OeSV-Asse mischen in vier Klassen im absoluten Spitzenfeld mit, morgen beginnt die Finalserie, am Samstag folgen die Medal-Race Entscheidungen.
Die heutigen Verhältnisse kamen Matthias Schmid und Florian Reichstädter - bei Starkwind eine Klasse für sich, bei weniger Druck mit Luft nach oben – gerade recht. Das Duo, das in Rio 2016 um die Medaillen mitfahren möchte, nutzte die eher ungeliebten Rahmenbedingungen für Tests am Set up und im Manöverbereich, am Ende des Tages reichte es für die Plätze elf und 15. Damit beenden die Olympia-Neunten von London die Qualifikation auf Rang vier. Mit David Bargehr und Lukas Mähr schafft auch das zweite 470er-Herrenteam souverän den Einzug in die Finalserie, die der Hälfte des 68 Boote starken Feldes vorbehalten ist. Die Vorarlberger, die heute einen starken fünften Platz heimsegelten, rangieren auf Platz 14. Immer besser ins Fahren kommen auch Lara Vadlau und Jolanta Ogar, die 470er Damen brachten heute zwei fünfte Plätze in die Wertung und beenden die Qualifikation auf Rang fünf.
Auf der Nacra17 Bahn kam es zu drei weiteren Wettfahrten, Thomas Zajac und Tanja Frank konnten mit zwei elften und einem 16. Rang nicht ganz an ihre gestrige Leistung anknüpfen und rangieren auf Platz sieben, Sylvia Vogl und Thomas Czajka segelten einen fünften Rang ins Trockene und verbesserten sich auf Platz 12. Erfreulich fällt auch die Zwischenbilanz von Sven Reiger aus, der Versehrtensportler liegt in der 2.4 Klasse nach vier Wettfahrten auf Rang sechs.
Lasersegler Lukas Höllwerth segelte hingegen hauchdünn an der Finalserie vorbei, auch für die 49er Newcomern Benjamin Bildstein und David Hussl sowie Eva Maria Schimak, die an die Pinne wechselte und nicht ganz fit in die Serie eingestiegen war, hängen die Trauben naturgemäß höher.
