06.06.2012

England-Weltcup: 470er bleiben dran

Weymouth bleibt windig und extrem ungemütlich, was aus heimischer Sicht vor allem Matthias Schmid und Florian Reichstädter in die Karten spielt. Das 470er-Duo bringt heute zwei starke fünfte Plätze ins Ziel und beendet die Qualifikation damit auf Rang 14. Auf die Top7 fehlen derzeit lediglich fünf Zähler, morgen beginnt die Finalserie, die mit vier weiteren Wettfahrten ausgeflaggt ist. Ebenfalls sehr ordentlich sind Lara Vadlau und Eva Maria Schimak am Weg. Die Jugend-Olympiasiegerin und ihre 24-jährige Vorschoterin fügen ihre Serie die Plätze 15 und 18 hinzu und liegen im 470er-Damenfeld auf Rang 16. Nico Delle Karth und Niko Resch kämpfen hingegen mit der Abstimmung und kamen heute über die Ränge 11, 16 und 7 nicht hinaus. Damit rutscht das Duo auf Platz 17 zurück, mit Thomas Zajac und Thomas Czajka qualifiziert sich auch des zweite OeSV-49er Gespann für die Finalserie (24). Für Andreas Geritzer, gesundheitlich ein wenig angeschlagen, läuft es ebenfalls nicht nach Wunsch. Der Lasersegler musste heute eine Disqualifikation wegen Frühstarts zur Kenntnis nehmen und rangiert zwischenzeitlich auf Platz 27.

Die Skandia Go for Gold Regatta wird morgen mit den Finalläufen fortgesetzt und am Samstag mit den Medal Race Entscheidungen finalisiert.

Stimmen:

Matthias Schmid: „Das Gute ist, dass es noch besser geht. Wir können auf Top3 Niveau segeln, machen uns das Leben aber mit dummen Kleinigkeiten selber schwer. Wenn wir das noch abstellen ist uns ein weiterer Schritt gelungen und wir sind absolut konkurrenzfähig. Wir müssen noch an ein paar Schrauben drehen, aber die Entwicklung stimmt mich sehr zuversichtlich.“

Niko Resch: „Wir starten sehr gut, sind taktisch sicher, aber einfach zu langsam. Unser Trimm funktioniert bei Leicht bis Mittelwind ausgezeichnet, das hat man hier gesehen, aber wenn es hämmert fehlen uns ein paar PS. Wir hatten nicht viele Starkwindtage im Training und müssen uns die Geschwindigkeit ab 18 Knoten noch erarbeiten. Auch im technischen Bereich gibt es leichten Aufholbedarf, wir wissen was wir zu tun haben und werden in den kommenden Wochen noch intensiv arbeiten.“

Lara Vadlau: „Es waren auch heute eine Menge guter Ansätze dabei, ich bin zufrieden, da wir uns vorwärtsentwickeln. Bei diesen Verhältnissen darf man sich noch keine Wunderdinge von uns erwarten, aber die Kurve zeigt nach oben, wir spielen gut mit.“

Zwischenstand nach dem 3. Tag:

470er-Herren (45 Mannschaften/6 Wettfahrten):
1. Paul Snow-Hansen/ AUS 8
14. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 31 (13),9,9,3,5,5)
37. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 86 (16,16,21,19,16,20)

49er (38 Mannschaften/9 Wettfahrten, 1 Streicher):
1. Nathan Outerridge/Ian Jensen AUS 22
17. Nico Delle Karth/Niko Resch AUT 60 (4,7,2,5,9,15,11,(16),7)
24. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 77 (13,5,7,12,(16),11,11,9,9)

470er-Damen (32 Mannschaften/6 Wettfahrten):
1. Camille Lecointre/Mathilde Geron FRA 19
16. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 71 (6,11,(23),21,15,18)

Laser (92 Starter/ 6 Wettfahrten):
1. Tom Burton AUS 10
27. Andreas Geritzer AUT 61 (9,18,12,12,(BFD),10)

Finn (44 Starter/6 Wettfahrten):
1. Giles Scott GBR 6
27. Florian Raudaschl AUT 110 (22,24,20,27,(31),17)

Sonar (13 Mannschaften/6 Wettfahrten):
1. John Robertson/Hannah Stodel/Steve Thomas GBR 14
10. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber AUT 48 (2,12,12,12,(12),10)