11.06.2017

Bargehr/Mähr holen auf den letzten Metern Silber

Bargehr/Mähr - Copyright: David Pichler/www.dapic.rocks

Vor dem Medal Race lag das 470er Duo David Bargehr/Lukas Mähr noch auf Rang drei. Mit einem hart erkämpften dritten Platz im Medal Race, noch vor den Amerikanern McNay/Hughes, holten sie sich Silber im 470er World Cup.

Zwischenzeitlich rutschte man auf den undankbaren vierten Gesamtrang während des Rennens ab, die letzten Meter brachten dann die Entscheidung. Bargehr/Mähr wählten bei der Lee-Tonne die engere Linie und obwohl die Amerikaner mit mehr Speed unterwegs waren, verteidigten sie ihren Platz und durften am Ende jubeln.

„Einfach unglaublich. Wir sind überglücklich“, strahlte Steuermann David Bargehr nach dem Rennen. „Unser Start war mittelmäßig, wir mussten die gesamte Wettfahrt über enorm kämpfen, lagen zwischenzeitlich schon auf Rang vier im Gesamtklassement.“

Doch erneut stellten sie ihre mentale Stärke unter Beweis, wählten an der LEE-Tonne die engere Linie. Ihre direkten Konkurrenten McNay/Hughes mussten den weiteren Weg segeln, hatten aber den größeren Speed, David Bargehr: „Auf den letzten 50 Metern ist es um alles gegangen. Wir haben es geschafft, in der entscheidenden Situation alles besser zu machen als die anderen.“

Kleinigkeiten entschieden am Ende wer die Medaille mit nach Hause nehmen darf. „Das ist das spannende im 470er, da geht es um ganz kleine Details. Da muss man auch einen kühlen Kopf bewahren“, verrät David Bargehr.

Für das Duo, das aufgrund von Verletzungen einige Rückschläge zu verkraften hatte, hat der zweite Platz im World Cup 2017 einen enorm hohen Stellenwert, David Bargehr: „Das tut brutal gut. Gerade nachdem die EM nicht so gut gelaufen ist und nach all den Verletzungen. Jetzt wieder so ein positives Erlebnis zu haben ist extrem wertvoll für uns. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Auch OeSV-Sportdirektor Georg Fundak konnte ein positives Resümee über das World Cup Finale ziehen: „Der zweite Platz ist natürlich sehr gut für die Jungs. Sie hatten am Schluss genügend Nerven, waren mental sehr stark. Bargehr/Mähr haben gezeigt, dass sie mit den Griechen und den Amerikanern auf Augenhöhe sind, das ist sehr erfreulich. Auch das zweite 470er Duo, Kampelmühler/Czajka, hat tapfer gekämpft, nie aufgegeben. Sie arbeiten sehr konsequent. Bei den 49erFX Damen hat man gesehen, sie gehören schon zu den Top 20. Sie waren im Spiel und haben die Leistung gebracht die wir uns erwartet haben. Insgesamt haben sich die Teams gegenseitig sehr unterstützt, waren füreinander da und haben gegenseitig die Daumen gedrückt.“

Endstand World Cup Finale Santander nach dem Medal Race

470er

1. Mantis Panagiotis / Kagialis Pavlos (GRE), 36 Punkte (2/4/1/1/3/2/3/5/1/1/9/14)

2. David Bargehr/Lukas Mähr, 42 Punkte (5/3/4/2/2/6/8/7/3/4/6)

3. Giacomo Ferrari/Giulio Calabrò (ITA), 43,6 (14,6 DPI/6,6 DPI/5/6/4/5/2/6/4/3/2)

 

Sämtliche Ergebnisse und Informationen finden Sie unter:

http://www.sailing.org/worldcup/regattas/santander_2017.php