Gedränge beim Endspurt
Österreichs Top-Segler bleiben beim Frankreich-Weltcup auf Medal Race Kurs. Morgen stehen die Finalisten fest, am Samstag wird abgerechnet.
Der Frankreich-Weltcup biegt auf die Zielgerade, nach den heutigen Wettfahrten folgen morgen die letzten Durchgänge der Finalserie, anschließend stehen die Teilnehmer für die Medal Race Entscheidungen fest. Österreichs Top-Segler haben in drei Klassen gute Karten, die knappen Punkteabstände versprechen viel Spannung und erlauben kaum Fehler.
Thomas Zajac und Tanja Frank bleiben in der Nacra17 Klasse auf Kurs. Das Duo, heute auf den Plätzen 10, 7 und 8, rutscht im Zwischenklassement zwar auf Rang acht zurück, die Konkurrenz bleibt aber punktemäßig in absoluter Schlagdistanz. Ach Sylvia Vogl und Thomas Czajka haben noch Chancen auf einen Top10 Platz und die Qualifikation für den Endspurt um´s Podium, gegenwärtig auf Rang 15, fehlen 14 Punkte auf den Cut.
Lara Vadlau und Jolanta Ogar haben heute mit Startproblemen zu kämpfen und müssen sich mit den Rängen 11 und 9 begnügen, im Zwischenklassement rangiert das Duo auf Platz neun. Einen starken Tag hatten dafür Matthias Schmid und Florian Reichstädter, die dank der Plätze 6 und 4 bei den 470er-Herren auf Rang zehn vorsegeln. David Bargehr und Lukas Mähr folgen auf Rang 30. Mit einem zehnten Wettfahrtsrang im 49er Gold-Finale segelten Benjamin Bildstein und David Hussl einen weiteren Achtungserfolg ein, das Duo rangiert aktuell auf Platz 24. Sven Reiger behauptet sich in der 2.4mR Klasse auf Platz acht, Eva Maria Schimak liegt in der Laser Radial Klasse auf Platz 39.
Stimmen:
Tanja Frank:
„Es war kein perfekter, aber ein guter Tag, vor allem die Konstanz ist positiv. Phasenweise haben wir taktisch nicht die richtige Entscheidung getroffen, dafür sind wir technisch sauber gesegelt. Das Gerangel um die zehn Finaltickets ist groß, aber wenn wir unsere Leistung abrufen, sollte die Qualifikation für die Medal Race Entscheidung möglich sein.“
Lara Vadlau:
„Wir haben heute alles am Start liegen lassen und uns mühsam durchs Feld vorarbeiten müssen. Zufrieden sind wir mit der Leistung nicht, aber wir bleiben im Spiel und werden weiterhin voll attackieren.“
Matthias Schmid:
„Das was gestern nicht geklappt hat, war heute definitiv besser. Die Starts waren sauber, wir hatten kaum taktische Unsicherheiten und sind gut ins Fahren gekommen. Wir sind mit dem Tag zufrieden, entschieden ist aber noch lange nichts. Morgen wird es extrem spannend, die knappen Punkteabstände versprechen viel Dramatik, rechnen braucht da keiner, da gibt es nur volles Programm.“
Zwischenstand Finalserie:
Nacra17, 29 Teams, 7 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Matias Buhler/Nathalie Brugger SUI 20
8. Thomas Zajac/Tanja Frank AUT 40 (4*,4,7,(16),10,7,8)
15. Sylvia Vogl/Thomas Czajka AUT 76 (8*,16,(19),14,12,16,10)
470er Damen, 30 Teams, 5 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Fernanda Oliveira/Ana Barbachan BRA 10
9. Lara Vadlau/Jolanta Ogar AUT 33 (2*,(18),11,11,9)
470er Männer, 63 Teams, 5 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Mathew Belcher/Will Ryan AUS 4
10. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 54 (20*,(16),8,6,4)
30. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 100 (30*,(27),27,18,25)
Laser Radial, 55 Starterinnen, 5 Wettfahrten
1. Marit Bouwmeester NED 3
39. Eva Maria Schimak AUT 14 (3,(18),11,10,16)**
2.4mR, 14 Starter, 7 Wettfahrten, 1 Streicher
1.Heiko Kröger GER 8
8. Sven Reiger AUT 48 (9),6,6,9,9,9,9)
49er, 52 Teams, 7 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Carlos Paz/Anton Paz ESP 31
24. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 118 (20*,(25),22,24,10,24,19)
Laser, 113 Starter, 3 Wettfahrten, 1 Streicher
1. Tonci Stipanovic CRO 7
76. Lukas Höllwerth AUT 54 (41,8,(18,5)**
101. Claus Dapeci AUT 82 (46,36,(37),30)**
*Das Endergebnis der Qualifikation fließt als Einzelresultat in die Finalserie ein und kann nicht gestrichen werden.
** Silberflotte