Miami: Starker Beginn
Der Auftakt des Miami-Weltcups ging bei Kaiserwetter und moderaten Winden über die Bühne. In sämtlichen Disziplinen konnte das geplante Wasserprogramm abgespult werden, Österreichs Boote kamen zum Teil ausgezeichnet ins Fahren.
In der 470er-Klasse, wo Damen und Herren gemeinsam starten, aber getrennt gewertet werden, rangieren Matthias Schmid und Florian Reichstädter dank der Plätze zwei und vier auf Position zwei, David Bargehr und Lukas Mähr, heute auf den Rängen vier und fünf, folgen auf Platz drei. Die Amerikaner Stuart McNay und David Hughes, die in Miami wohnen und die Biscayne Bay wie ihre Westentasche kennen, führen das Feld an. Bei den Damen verbuchten Lara Vadlau und Jolantar Ogar im ersten Durchgang Platz acht, zur zweiten Wettfahrt konnte das Duo aufgrund von Materialproblem (gerissenes Trapez) nicht mehr antreten.
Das Regattadebüt von Benjamin Bildstein und David Hussl verlief ansprechend, das neu formierte 49er Duo kam am ersten Bewerbstag auf zwei zehnte und einen neunten Rang und liegt zwischenzeitlich auf Position zehn. Das Feld wird von den Schweden Sebastian Östling und Kalle Torlen angeführt, dahinter folgen die kanadischen Meister Jon Ladha und Daniel Inkpen.
Morgen folgen für die 470er-Klasse zwei weitere Wettfahrten, die 49er werden dreimal um den Kurs geschickt. Die Medal Race-Entscheidungen werden am 2. Februar gesegelt.
STIMMEN:
Matthias Schmid:
„Wir haben hier in der Vorbereitung begonnen einiges umzustellen und probieren Neues aus. Vor den Spielen wäre das zu riskant gewesen, jetzt ist der Zeitpunkt ideal, aber die Dinge müssen erst greifen. Ich versuche zum Beispiel weniger mit dem Ruder zu arbeiten und das Boot mehr mit Körpereinsatz und Gewichtsverlagerung zu lenken. Dafür müssen Flo und ich perfekt harmonieren und das ist nach der Pause klarerweise noch nicht ganz der Fall. Im Vordergrund steht den Regattarost abzuschütteln und den favorisierten Amis das Leben so schwer wie möglich zu machen. Sie haben Heimvorteil und kennen die Bucht besser als jeder andere, je schwieriger die Verhältnisse, umso besser für sie.“
David Bargehr:
„Der Auftakt war vielversprechend, wir sind knapp dran, viel hat heute nicht gefehlt. Wir fühlen uns rundum sehr wohl, Geschwindigkeit und Selbstvertrauen passen.“
ZWISCHENSTÄNDE:
470er Herren, 2 Wettfahrten, 1 Streicher:
1. Stuart McNay/David Hughes USA 1
2. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 2 (2,(4)
3. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 4 (4,(5)
470er Damen, 2 Wettfahrten, 1 Streicher:
1. Xiaomei Xo/Chunyan Yu CHN 1 (1,(11)
2. Fernanda Oliveira/Ana Luiza Barbachan BRA 2 (5),2)
3. Renata Decnop/Donald Swan BRA 3 (12),3)
6. Lara Vadlau/Jolanta Ogar AUT 8 (8,(21)
49er, 3 Wettfahrten, 1 Streicher:
1. Sebastian Östling/Kalle Torlen SWE 3 (1,(3),2)
2. Jon Ladha/Daniel Inkpen CAN 5 (4),2,3)
3. Frederick Strammer/Zach Brown USA 6 (2,(5),4)
10. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 19 (10),10,9)