Spitzensport
18.12.2023

Zwei OeSV-Podestplätze beim Portugal Grand Prix

(c) PROW Media/Vilamoura Sailing

Zum Jahresabschluss zeigten die Athlet*innen vom Österreichischen Segel-Verband beim 6. Portugal Grand Prix vor Vilamoura starke Leistungen. Keanu Prettner/Jakob Flachberger holten sich im 49er die Silbermedaille, Benjamin Bildstein/David Hussl landeten auf dem fünften Gesamtrang. In der Nacra-17-Klasse gewannen Laura Farese/Matthäus Zöchling Bronze, Lukas Haberl/Tanja Frank beendeten die Testregatta an sechster Stelle.

Im Zuge ihres Trainingslagers nahmen die OeSV-Boote von 14. bis 17. Dezember an der Trainingsregatta vor Vilamoura teil. Nachdem der Auftakt für Keanu Prettner und Jakob Flachberger in der 37 Boote umfassenden 49er-Flotte nicht nach Wunsch verlief (Plätze 24 und 16), verbuchten die Salzburger in den weiteren neun Wettfahrten ausschließlich Top-Ergebnisse. Das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee gewann sogar drei Wettfahrten und sicherte sich die Silbermedaille. „Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden, besonders bei starkem Wind sind wir gut gesegelt. Bei der Bootsgeschwindigkeit haben wir einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, wir sind stets bei den schnellsten dabei gewesen und konnten andere Nationen sicher überraschen. Wir haben uns nach dem schwachen ersten Tag keine Fehler erlaubt, das Ergebnis spiegelt unsere seglerisch gute Performance wider“, analysiert Steuermann Prettner.

Benjamin Bildstein und David Hussl konnten zwei der insgesamt elf Wettfahrten gewinnen und beendeten die Testregatta auf Platz fünf. „Unser Fokus lag auf der Materialauswahl und beim Speedthema. Gerade an den beiden Starkwindtagen haben wir Trimms gefunden, mit denen wir sehr schnell waren. Wir können sehr viel Positives mitnehmen. Wenn wir unseren Fokus nur auf den Wettkampf legen, sind wir aber sicher auf einem höheren Level“, berichtet Vorschoter Hussl.

Medaille und Top-Platzierung auch im Nacra 17
Ein weiteres österreichisches Erfolgserlebnis gab es im Nacra 17, Laura Farese und Matthäus Zöchling haben die Regatta, bei der 17 Boote an den Start gingen, auf dem dritten Rang abgeschlossen. Die beiden Burgenländer konnten sich im Verlauf der vier Tage stets steigern, in den letzten fünf Rennen verbuchten sie nur Top-3-Platzierungen. Insgesamt gewann das OeSV-Duo – das ein Race aufgrund technischer Probleme sogar verpasste - drei Wettfahrten. „Wir konnten neues Material testen und an unseren Starts arbeiten, die sind uns auch sehr gut gelungen. Nachdem wir sehr viel umgestellt haben, hat anfangs noch nicht alles funktioniert - es ist uns dann gelungen wichtige Änderungen durchzuführen. Wir haben alles ausprobiert, was wir uns vorgenommen haben – das stand bei dieser Regatta im Vordergrund. Darüber hinaus ist es sehr schön, solch ein Ergebnis zu schaffen. Vor allem der Abschlusstag war ideal“, so Vorschoter Zöchling.

Lukas Haberl und Tanja Frank zeigten eine sehr solide Leistung, in elf Rennen kamen sie gleich neun Mal in die Top-10. Schlussendlich landeten die beiden im Gesamtklassement an sechster Stelle. „Wir haben einiges ausprobiert, hatten etwa ein anderes Boot und einen ganz neuen Mast im Einsatz. Wir wollten uns einmal daran gewöhnen, um in Lanzarote gleich direkt in die Material-Testungen starten zu können“, erklärt Vorschoterin Frank.

Die vier OeSV-Teams absolvieren nun noch drei Trainingstage, am Donnerstag erfolgt die Rückreise nach Österreich. Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es mit dem nächsten Trainingsblock auf Lanzarote weiter.

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