03.10.2012

Step by Step

Das Talent von Lara Vadlau ist unbestritten. Die 18-jährige Kärntnerin hat im Jugendbereich gewonnen was es zu gewinnen gibt und gilt im heimischen Sport zu Recht als gewinnbringende Aktie. Aus diesem Grund ist der Österreichische Segel-Verband sehr bemüht, in der Vorschoterfrage gemeinsame Lösungen zu finden. Im Gespräch mit Wolfgang Mayrhofer, Olympia-Zweiter von Moskau und neuer OeSV-Spitzensportreferent, wurde ein Stufenplan erarbeitet, der in erster Konsequenz eine vollständige Integration des neuen Teams Lara Vadlau und Jolanta Ogar in die Verbandsstrukturen vorsieht.  Dies beinhaltet die sportliche Betreuung und, soweit formal möglich, die finanzielle Unterstützung.

Lara Vadlau, die am 1. Oktober ihre Grundausbildung beim Bundesheer begonnen hat, teilt sich demnach ab sofort mit der 30-jährigen Polin, Olympia-Zwölfte der London-Spiele, das 470er-Cockpit. Die Vorbereitungen auf die kommende Saison gehen in Südeuropa über die Bühne, parallel dazu werden die Gespräche mit der ISAF und dem polnischen Segel-Verband über die Rahmenbedingungen für die angestrebte Olympiakampagne des Duos geführt. Nach einer einjährigen Testphase wird über das weitere Vorgehen entschieden. Läuft alles nach Plan, wird sich der Österreichische Segel-Verband voll für einen gemeinsamen Olympiastart 2016 in Rio einsetzen.

Stimmen:

Georg Fundak, OeSV-Sportdirektor:

„Lara ist von Jolanta absolut überzeugt, wir wollen dem Team eine Chance geben und werden uns spätestens in einem Jahr wieder in dieser Sache  zusammensetzen. Wir hatten mit Lara ein gutes Gespräch, wo auch klar gestellt wurde, dass die beiden sich möglichst konstruktiv in das OeSV-Trainingssystem einfügen sollten, sowohl sportlich als auch im sozialen Bereich. In spätestens einem Jahr können wir das Potenzial des Duos einschätzen, bis dahin werden wir sie voll unterstützen. Wenn die gemeinsame Entscheidung fällt, dass Lara und Jolanta weiter in Richtung Olympia marschieren, wird der Verband dieses Vorhaben vollinhaltlich auch dadurch fördern, dass er auf eine gemeinsame Olympiakampagne hinarbeitet."