13.12.2010

Step by Step

In den direkten Duellen chancenlos, im Fleet Race hinter den eigenen Erwartungen - das AEZ RC44 Sailing Team mussten beim Saisonfinale vor Miami ordentlich Federn lassen. Entsprechend groß war die Enttäuschung, zumal der verpatzte Übersee-Auftritt im Overall-Ranking zwei Plätze kostete. „Nach dem zehnten Rang bei der Weltmeisterschaft war die Euphorie sehr groß. Wir hatten den Anschluss ans Mittelfeld geschafft und wollten das beim Saisonfinale neuerlich unter Beweis stellen, leider ist der Schuss nach hinten losgegangen. Die individuelle Fehlerquote war zu hoch, wir müssen in dieser Liga über uns hinaus wachsen um eine Chance zu haben, das ist uns diesmal leider nicht gelungen.“ Trotz der verpatzten Amerika-Reise blickt Christian Binder nicht unzufrieden auf die Saison zurück. „Abgesehen von Miami und dem Heimevent am Traunsee, wo die Nerven nicht ganz mitgespielt haben, konnten wir in den direkten Duellen mehrfach überraschen und haben in den Fleet Race Bewerben bewiesen, dass wir jeden schlagen können. Wir brauchen uns nicht zu verstecken, was uns freilich noch fehlt, ist die nötige Konstanz.“
Die Österreicher, nach wie vor das einzige Amateur-Team in der von Russell Coutts gegründeten Bootsklasse, wollen 2011 den nächsten Schritt schaffen. „Alleine die Tatsache sich mit den weltbesten Yachtseglern messen zu dürfen ist Motivation genug. Wir wollen es 2011 zu Hause besser machen und die Tour unter den besten acht beenden.“
Während das italienische AC-Syndikat Mascalzone Latino vor Miami das beste Ende für sich hatte, räumten Coutts und das BMW Oracle Team den Gesamtpott ab. Im Vorjahr noch auf Rang vier, verwiesen die AC-Champions das schwedische Syndikat Artemis und das US-Team 17 auf die Plätze.

Oracle RC44 Cup, Miami: Endstand (Fleet + Match Race)
1. Mascalzone Latino ITA 6
14. AEZ RC 44 Sailing Team AUT 28
RC44 Championship Tour 2010, Overall:
1. BMW Oracle Racing USA 12
2. Team Artemis SWE 14
3. Team 17 USA 15
11. AEZ RC 44 Sailing Team AUT 48

www.rc44.at