30.04.2017

Sailing World Cup Hyeres: BEEINDRUCKENDES COMEBACK

Bargehr/Mähr - Copyright: David Pichler www.dapic.rocks

David Bargehr und Lukas Mähr versüßen ihr Regatta-Comeback beim Weltcup vor Hyeres mit Rang zehn.

Fünf Monate nach David Bargehrs Operation und mit lediglich zehn Trainingstagen im Gepäck an die Cote d´Azur gereist, wissen Österreichs 470er-Herren bei der Weltcup-Regatta vor Hyeres mit einem mentalen Kraftakt und einer tadellosen Vorstellung zu überzeugen. Obwohl der 27-jährige Steuermann bereits nach dem ersten Segeltag über fehlende Energie in Arm und Schulter klagt, beißt der Bregenzer auf die Zähne und schafft mit Vorschoter Lukas Mähr die Qualifikation für das Medal Race. In diesem muss sich das Ländle-Duo nach einem verhaltenen Start und einem taktischen Fehler auf dem letzten Vorwindkurs mit Position zehn begnügen. Die Olympia-Zweiten von Rio, Mathew Belcher und William Ryan (AUS), gewinnen das Medal Race und sichern sich den Gesamtsieg. 

Die Österreicher übersiedeln noch heute in das 170 Kilometer entfernte Monaco, wo ab 8. Mai um die EM-Medaillen gesegelt wird. Neben Bargehr/Mähr, die bei den Titelkämpfen im Vorjahr mit Rang fünf aufhorchen ließen, sind auch Niko Kampelmühler und Thomas Czajka am Start. Die Neueinsteiger haben ihr Weltcup-Debüt vor Hyeres auf Rang 31 beendet. Die Europameisterschaft wird am 13. Mai entschieden.

David Bargehr: „Ich habe meinen Arm nach den Wettfahrten nicht mehr gespürt, speziell bei Wind war die Beanspruchung enorm. Wir haben zum Teil improvisieren müssen und sind sicher nicht immer mit 100% gesegelt, umso erfreulicher ist unsere Leistung und letztendlich auch das Ergebnis. Ich werde in den kommenden Tagen den Schwerpunkt auf die Regeneration und therapeutische Maßnahmen legen und auf das Wassertraining verzichten. Diese Entscheidung fällt mir aufgrund der fehlenden Segelpraxis nicht leicht, aber sie ist definitiv notwendig.“

Lukas Mähr: „Wir sind mit der Frühstartdisqualifikation denkbar schlecht in die Serie gestartet und haben speziell bei stressigen und engen Situationen die fehlende Praxis gemerkt. Auch bei der Windtaktik und Strategie hat phasenweise die Sicherheit gefehlt, aber wir haben nie zurückgesteckt und sind mit viel Leidenschaft und Einsatz gesegelt. David hat einen super Job gemacht, die Belohnung war die Qualifikation für das Medal Race, das man im Training nicht simulieren kann und das deshalb extrem wertvoll für uns ist. Wir nehmen sehr viel Positives aus dieser Regatta mit, die Erwartungshaltung für die bevorstehenden Titelkämpfe ist dennoch gering. Es wäre vermessen nach so wenigen Segeltagen Ansprüche zu stellen. Wichtig ist, dass wir unseren Weg kontinuierlich fortsetzen und uns schrittweise wieder in die Weltspitze zurückkämpfen.“

Endstand:

 470er-Herren/10Wettfahrten+MR*/1Streicher:

1. Mathew Belcher/William Ryan                 AUS     18

10. David Bargehr/Lukas Mähr                    AUT     129 (BFD)/28/2/9/3/2/20/34/6/5/20*)

31. Niko Kampelmühler/Thomas Czajka    AUT     222 (24/11/28/(DNF)/13/32/33/17/34/30)

 

NACRA17/12Wettfahrten+MR*/1Streicher:

1. Fernando Echavarri/Tara Pacheco           ESP      36

7. Thomas Zajac/Barbara Matz                   AUT     86 (1/10/(17)/12/4/5/12/9/2/5/5/7/7*)

9. Nico Delle Karth/Laura Schöfegger        AUT     125 (19)/5/8/11/19/6/10/5/9/10/9/13/20*)

 

49er/12Wettfahrten+MR*/1Streicher:

1. Diego Botin/Iago Lopez ESP      57

7. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT     119 (23)/15/7/13/5/10/8/7/20/15/13/4/2*)

 

49erFX/12Wettfahrten+MR/1Streicher:

1. Soffiatti Grael/Mathea Kunze BRA     34

16. Tanja Frank/Lorena Abicht AUT     139 (11/5/9/17/(UFD)/12/5/17/13/18/15/17)

20. Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer     AUT     198 (20/17/18/20/(DNF)/9/20/19/19/19/14/UFD)

 

2.4/Disable/10Wettfahrten/1Streicher:

1. Damien Seguin FRA     10

10. Sven Reiger AUT     50 (DNC/(DNC)/4/4/DNF/3/DNC)

12. Kurt Badstöber AUT     60 (7/8/11/10/(UFD)/12/DNC)