22.06.2015

Kieler Woche: AUF DER WELLE

Lara Vadlau und Jolanta Ogar unterstreichen ihre Favoritenrolle mit zwei weiteren Tagesiegen.

Das Wetter bleibt launisch, damit herrschten auch am dritten Kieltag schwierige Rahmenbedingungen. Je nach Wolkenlage gab es ordentlich oder kaum Wind, ein gutes Auge für die Druckfelder und taktische Flexibilität waren gefordert.

Österreichs Segler erwischten nach zwei sehr starken Tagen heute nicht alles ideal, bleiben aber im Kollektiv auf Medaillenkurs.  

Lara Vadlau und Jolanta Ogar gewinnen auch heute beide Wettfahrten, damit behalten die Welt- und Europameisterinnen, die bei den 470er-Damen als klare Top-Favoritinnen in die Regatta gestartet sind, ihre weiße Weste. Benjamin Bildstein und David Hussl gelingt bei den 49ern mit Platz drei ein weiteres Top-Ergebnis, in den restlichen Wettfahrten verläuft es mit den Rängen 12, 9 und 20 nicht ganz nach Wunsch. Aktuell auf Position 4, fehlt dem Duo bei ihrem Regatta-Comeback derzeit ein Zähler auf Bronze.

David Bargehr und Lukas Mähr erfüllen heute mit den Rängen 5 und 10 nicht ganz die Erwartungen und fallen auf Position sechs zurück. Auf die Medaillenränge fehlen aktuell sechs Punkte. Die Junioren Stefan Scharnagl und Helmut Schulz bleiben weiterhin frech, heute auf den Ränge 7 und 12, liegen die Salzburger nach sechs Wettfahrten auf Position 8.

Morgen wird der Grunddurchgang mit zwei (470er) bzw. drei Wettfahrten (49er) abgeschlossen, am Mittwoch folgen die Medal Race-Entscheidungen.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Es war ein schwieriger Tag, der Wind hatte enorme Schwankungen, damit war es ein sehr offenes Spiel. Wir hatten einen guten Rhythmus und gute Nerven und sind mit unserer Entwicklung zufrieden. Die Konkurrenz ist zwar definitiv überschaubar, aber wir müssen trotzdem unsere Hausaufgaben machen. Fakt ist, dass wir immer besser ins Segeln kommen, die Praxis tut extrem gut, genau deshalb sind wir hier. Wir müssen Versäumtes nachholen, für uns zählt jeder Segeltag doppelt.“

David Hussl:

„Wir haben uns das Leben heute unnötig schwer gemacht, die Starts waren nicht mehr so sauber, auch taktisch haben wir das eine oder andere mal daneben gegriffen. Der Rückstand auf die Medaillenränge ist gering, morgen gilt es eine gute Ausgangsposition für das Medal Race heraus zu segeln.“

Stefan Scharnagl:

„Es war sehr wechselhaft und somit herausfordernd, wir sind in beiden Wettfahrten gut weggekommen, haben aber einmal die Nerven weggeschmissen. Alles in allem war es auch heute ein ansprechender und zufriedenstellender Tag für uns.“

Zwischenstand nach dem 3. Tag:

470er-Damen/6 Wettfahrten/1Streicher:

1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                AUT   5 (1)/1/1/1/1/1)

2. Antonia Marciniak/Karolina Soltaniuk  POL    12

3. Dimitra Pagida/Sofia Papadopoulou   GRE    18

49er/9 Wettfahrten/1Streicher:

1. Justus Schmidt/Max Böhme             GER    19.5

2. Erik Heil/Thomas Ploessel                GER    43

3. Jonas Warrer/Anders Thomsen        DEN   50

4. Benjamin Bildstein/David Hussl    AUT   51 (7/4/10/4/2/9/12/3/(20)

470er-Herren/6 Wettfahrten/1Streicher:

1. Sime Fantela/Igor Marenic                     CRO   8

6. David Bargehr/Lukas Mähr                  AUT   22 (3/5/1/8/5/(10)

8. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz         AUT   37 (10/8/3/9/7/(12)