12.06.2013

Im Vorwärtsgang

Lara Vadlau und Jolanta Ogar unterstreichen bei den Titelkämpfen vor Formia (ITA) ihre Medaillenambitionen, Bargehr/Mähr avancieren zum Sensationsteam.

Bei den Open 470 European Championships wurde heute die Finalserie der Herren gestartet, die Damen, wo keine Teilung erfolgte, absolvierten ebenfalls zwei Wettfahrten. Abermals setzte sich lebhafte Thermik durch, die Brise fiel mit vier Windstärken allerdings ein wenig schwächer aus als an den Tagen zuvor. Die heimischen Boote kamen mit den Verhältnissen sehr gut zu Recht, absolvierten starke Runden und machen im Zwischenklassement weiter Boden gut.

David Bargehr und Lukas Mähr bleiben das Gesprächsthema und damit weiterhin die positive Überraschung dieser Europameisterschaft. Die Vorarlberger die bereits in der Qualifikation mit vier Top10 Plätzen aufhorchen ließen, setzten ihren Lauf mit den Rängen zwei und sieben fort. Damit katapultieren sich die Junioren Vize-Weltmeister von 2011 auf Platz fünf der Zwischenwertung. Matthias Schmid und Florian Reichstädter, heute auf den Plätzen vier und 15, gelingt ebenfalls ein ordentlicher Sprung nach vorne. Das Duo verbessert sich von Rang 21 auf Position zehn. 

Bei den Damen, die ihre Medal Race Boote in einer zehn Wettfahrten starke Serie ermitteln, zeigten Lara Vadlau und Jolanta Ogar neuerlich groß auf. Das Duo bringt mit zwei zweiten Plätzen die bis dato beste Tagesausbeute ins Ziel und rückt auf Platz vier der Zwischenwertung vor.

Die Teilnehmer für das Medal Race werden in vier weiteren Wettfahrten ermittelt. Da wie dort qualifizieren sich die Top8 für die alles entscheidende letzte Runde, die mit doppelten Punkten versehen ist und am 15. Juni erfolgt.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Wir haben die Fehlerquelle weiter dezimieren können, gut gearbeitet und sind mit der Leistung wie auch den Zahlen sehr zufrieden. Bis zum Medal Race und einer möglichen Medaille ist es noch ein weiter Weg, aber das was wir bisher gesegelt sind, lässt mich optimistisch nach vorne blicken.“

David Bargehr:

„Es ist unglaublich, wir halten erstmals spielend mit der Weltspitze mit und bestätigen damit den starken Eindruck aus den vergangenen Trainingswochen. Es fühlt sich wunderbar an, die Glücksgefühle sind enorm, das Selbstvertrauen ist gewachsen und die Motivation größer denn je. Wir wollen unbedingt an der Spitze dranbleiben und werden weiterhin alles dafür tun.“

Matthias Schmid:

„Prinzipiell war die Leistung heute in Ordnung, wir sind in beiden Wettfahrten sehr ambitioniert gesegelt, aber leider nur einmal belohnt worden. Positiv ist die Verbesserung der Bootsgeschwindigkeit, die heute sehr ansprechend war und die Tatsache wieder im Spiel um die Medal Race Tickets zu sein.“

Zwischenstände:

470er Herren/ 69 Teams, Qualifikation plus 2 Finalwettfahrten:

1. Mat Belcher/Will Ryan                                     AUS         12

2. Luke Patcience/Jonathan Glanfield                 GBR         17

3. Panagiotis Mantis/Pavlos Kagialis                   GRE         19

4. Sime Fantela/Igor Marenic                               CRO         20

5. David Bargehr/Lukas Mähr                            AUT         27 (18*/2,7)

10. Matthias Schmid/Florian Reichstädter       AUT         40 (21*/4,15)

470er Damen/41 Teams, 6 Wettfahrten, 1 Streicher

1. Sophie Weguelin/Eilidh Mcintrye       GBR         11

2. Camille Lecointre/Mathilde Geron     FRA          12

3. Jo Aleh/Olivia Powrie                         NZL          16

4. Lara Vadlau/Jolanta Ogar               AUT         22 (7,(8),7,4,2,2)

 

* Platzierung Vorrunde, kann nicht gestrichen werden

Zeitplan:

10.-11. Juni         Qualifikation       4/5 Wettfahrten, 1 Streicher

12.-14.  Juni        Final Serie          6 Wettfahrten, 1 Streicher

15. Juni               Medal Race         1 Wettfahrt, doppelte Punkte