27.04.2011

GERITZER ZEIGT KLASSE

Der erste Finaltag der Semaine Olympique Francaise vor Hyeres war durch weniger Wind als in den Tagen davor gekennzeichnet. Trotzdem der schwierigen Leichtwindbedingungen konnten auf allen Bahnen alle Wettfahrten absolviert werden.

Der Silber Medaillengewinner von Athen 2004, Andreas Geritzer, zeigte heute seine ganze Klasse. In der neunten Wettfahrt übernahm der Lasersegler ab der Halbzeit die Führung und gab diese nicht mehr aus der Hand. Mit seinem ersten Wettfahrtsieg segelte der Burgenländer in der Zwischenwertung auf den sechsten Rang vor.

Für die Weltranglisten-Ersten Nico Delle Karth und sein Kärntner Vorschoter Niko Resch verlief der erste 49er-Finaltag nicht ganz nach Wunsch. In allen drei Wettfahrten hatte die Weltcupsieger 2010 ein Problem mit dem Speed und kamen daher nie unter die Top Ten. Die Führung übernahmen die WM-Dritten von 2010 Pietro Sibello und Gianfranco Sibello (ITA).

Die 470er-Mannschaft Matthias Schmid und Florian Reichstädter segelten auf die Plätze 20 und 13. David Bargehr und Lukas Mähr der Nachwuchs aus Vorarlberg wurde einmal disqualifiziert und antwortete mit einem zweiten Rang in der Silber Flotte. Die Kärntnerin Lara Vadlau und die aus dem Burgenland kommende Eva-Maria Schimak kommen immer besser mit den Verhältnissen zurecht und machen Platz für Platz gut – Zwischenrang 28.

Der Wolfgangseer Florian Raudaschl profitierte von seiner Bootsgeschwindigkeit auf, kämpfte jedoch mit den wechselhaften Windrichtungen und erreichte den zufriedenstellenden 15. Platz. In Führung mit insgesamt fünf Wettfahrtssiegen liegt die britische Finnlegende Ben Ainslie.

Sven Reiger, Edmund Rath und Kurt Badstöber blieben in der Sonar Klasse auf den 7 Platz. Das Trio bereitet sich auf die Paralympics 2012 in London vor.

Morgen ist der letzte Finaltag beim Frankreich-Weltcup. Am Freitag, 29.04, finden die abschließenden Medal Races statt.
 
Stimmen:


Florian Raudaschl: Ich bin mit meinem Speed super happy, zähle mit zu den Schnellsten. Durch die Winddreher würfelt es immer wieder das Feld und damit das Ergebnis durch einander. So kann ich mit den 15. Platz in der Goldflotte zufrieden sein, hätte auch schlimmer ausgehen können.

Niko Resch: Bei wenig Wind taten wir uns mit der Bootsgeschwindigkeit schwer. Dadurch auch die Platzierungen. Den fehlenden Speed wollen wir morgen wieder in Griff bekommen und ins Medal Race segeln.

Florian Reichstädter:
Die Bootsgeschwindigkeit ist gut und durch viel Einsatz kämpften wir uns immer wieder nach vorne. Was nach solch einem Tag besonders weh tut, ist der Frühstart vom zweiten Regattatag. Der hängt uns in der Ergebnisliste nach.

Frankreich Weltcup, Zwischenstand nach dem 4. Tag:

49er, 67 Teams, 12.Wettfahrten
1. Pietro Sibello/Gianfranco Sibello        ITA    61
13. Nico Delle Karth/Niko Resch        AUT    109,20 (6,(25),RDG,3,8,21,4,3,9,19,11,14)
32. Thomas Zajac/Thomas Czajka        AUT    157 (13,17,20,22,(25),18,20,21,1,20,5)


Laser,155 Starter, 9.Wettfahrten

1. Javier Hernandez            ESP    41
6. Andreas Geritzer             AUT    65 (6,7,12,7,11,17,(23),4,1)
90. Matthias Sailer            AUT    221 (29,27,40,(44),19,33,27,36,10)


470er Herren, 106 Teams, 8.Wettfahrten
1. Nicolas Charbonnier/Jeremie Mion        FRA    18
18. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT    96 (2,18,2,(OCS),26,15,20,13)
64. David Bargehr/Lukas Mähr            AUT    185 (34,43,17,10,30,49,(BFD),2)


470er Damen. 57 Teams. 9.Wettfahrten

1. Tara Pacheco/Berta Betanzos            ESP    43
28. Lara Vadlau/Eva-Maria Schimak        AUT    190 (46,25,(46),36,29,27,11,4,12)

Finn, 81 Starter, 7.Wettfahrten
1. Ben Ainslie                    GBR    7
17. Florian Raudaschl            AUT    71 (8,8,10,(23),20,10,15)

Sonar, 7 Teams, 8.Wettfahrten

1.Bruno Jourdren/Eric Flageul/Nicolas Vimont    FRA    5
7. Sven Reiger/Edmund Rath/Kurt Badstöber    AUT    27 (6,(7),6,6,7,2,7,7)