17.08.2015

Atterseewoche und Lange Wettfahrt

Von 4. bis 9. August 2015 fand die traditionelle Atterseewoche im Union-Yacht-Club Attersee statt. Damit jährte sich die Atterseewoche zum 128. Mal, denn die erste Atterseewoche fand bereits 1887, ein Jahr nach Gründung des UYCAs statt.

Zu Beginn der Woche wurden die Klassenregatten der 22 m² Rennjollen (Sieger Oliver Betz, Michael Erhard, Patrick Wittmann aus Deutschland), der O-Jollen (Sieger Anton Cuber vom UYCAs) und der Sonderklassen durchgeführt, bei denen es um den österreichischen Meister ging. Der Titel ging an Thomas Richter, Valentina Richter, Matthäus Hofer vom UYCAttersee mit Peter Farbowski vom UYCTraunsee  mit der 1913 gebauten, also 102 Jahre alten Sonderklasse „Hagen“. Vizemeister wurden Hans Spitzauer, Vera Pirklbeuer, Reinhard Aschauer und Harald Pessl (alle UYC Attersee) auf dem 110 Jahre alten „Panter“ . Sie lagen neun Punkte zurück, was die Überlegenheit der Mannschaft am Hagen unterstreicht.

Von Donnerstag bis Sonntag waren auch alle anderen alten Holzschiffe zu Gast bei der Atterseewoche. 27 meist über 100 Jahre alte Schiffe segelten am Freitag bei leichtem Nord-Ost-Winden zwei  Bojenkurse sowie am Samstag die über 18 Seemeilen lange „Lange Wettfahrt“ um das Blaue Band vom Attersee. Diese „Lange Wettfahrt“ dauerte heuer bei extrem leichten Winden wirklich lange, und viele Schiffe erreichten das Zeitlimit nach einer Segelzeit von 11 Stunden nicht. Schnellstes Schiff  war die moderne Quint 30, mit der Florian Raudaschl das Ziel schon am Vormittag nach nicht ganz fünf Stunden Segelzeit erreichte. Erstes Traditionsboot war die Sonderklasse Angela 4 mit der Mannschaft  Eckhard Kaller, Wolfgang Leuthe, Sven Anderson und Sebastian Reschl aus Deutschland, die am Nachmittag über die Linie gingen.

Bei der Gesamtwertung der Yardstickregatten wurde um den Ransonet-Pokal, eine schon lange zurückliegende Spende des UYCAs Gründers Eugen Freiherr von Ransonnet-Villez, gesegelt. Er ging an die die Mannschaft der Angela 4, die auch bei der Langen Wettfahrt die beste Traditionsklasse war.