Spitzensport
04.10.2019

Zajac/Matz mit gelungenem Trainingslager im Olympia-Revier

Nur einen Monat nach seinem erlittenen Innenbandriss kehrte Steuermann Thomas Zajac mit Vorschoterin Barbara Matz für ein Trainingslager nach Japan zurück. Dank einer Spezialschiene für den Olympia-Bronzemedaillengewinner von 2016 konnte das österreichische Nacra-17-Duo bei perfekten Bedingungen viele Wasserstunden und wichtige Revierkenntnisse sammeln.

„Ich habe gelernt, mich am Boot ökonomischer zu bewegen“, war Thomas Zajac über jede schmerzfreie Bewegung froh. Der Olympia-Bronzemedaillengewinner zog sich vor exakt sechs Wochen bei den Pre Olympics einen Innenbandriss zu. Nur einen Monat später kehrte der Wiener mit seiner Segel-Partnerin Barbara Matz dank einer Spezialschiene in das Olympia-Revier und auf das Wasser zurück. „Ich war am Boot anfangs schon eingeschränkt, in den ersten Tagen blieb ich mit dem Fuß immer wieder hängen. Ich konnte das Knie aber mit jedem Tag besser abwinkeln und habe am Schluss fast keine Schmerzen mehr gehabt“. Zajac, der in Japan auch seinen 34. Geburtstag feierte, spulte täglich seinen eigenen Physio-Plan ab. Neben den vier Trainingsstunden am Wasser stand für den Wiener radfahren, schwimmen und das Fitnesscenter auf dem Programm. „Als die Schwellung einmal größer war, habe ich nicht so viel gemacht. Es hat sich gut eingespielt“.

Perfekte Trainingsbedingungen
Das österreichische Nacra-17-Duo trainierte mit zwei japanischen Booten und den Kollegen aus Singapur. Die Teams absolvierten einige aufschlussreiche Trainingswettfahrten, die Leicht- bis Mittelwindbedingungen spielten vor allem Zajac in die Karten. „Wir sind auf sehr viele Wasserstunden gekommen und haben wichtige Revierkenntnisse gesammelt. Wir hätten es sicher bereut, wenn wir aufgrund meiner Verletzung nicht hierhergekommen wären. Bei diesen Windstärken hält sich das Risiko einer neuerlichen Verletzung auch in Grenzen. Für uns war es enorm wichtig noch einmal im Olympia-Revier am Wasser zu sein,“ erklärt Zajac. Da die Wettervorhersagen für das Wochenende einen Taifun ankündigten, wurde der Container schon am Donnerstag fertig gepackt.

Zur WM-Vorbereitung nach Neuseeland
Vorschoterin Barbara Matz blieb im August nach der Verletzung von Zajac in Japan und behielt ihren Rhythmus im gemeinsamen Training mit Roman Hagara, der das Duo auch diesmal beim Training unterstützte. „Ich habe von dieser Lösung sicher profitiert. Es war jetzt wichtig, dass Thomas und ich noch einmal gemeinsam hier trainieren können. Ich bin froh, dass wir keine Extrembedingungen, die man zu dieser Jahreszeit in Japan immer erleben kann, hatten. Es waren sehr kostbare Tage, wir konnten viele Informationen mitnehmen,“ so die 21-jähige Burgenländerin, die in den nächsten Wochen ihren Fokus auf ein Krafttraining im Bundesleistungszentrum Neusiedl am See legt. Am 11. November geht es für die beiden zur WM-Vorbereitung nach Neuseeland.