Spitzensport
10.10.2022

Weltmeisterschaft letzter Peak-Event für KiteFoil-Duo

(c) IKA Media / Robert Hajduk

Für Österreichs KiteFoil-Duo geht es Schlag auf Schlag weiter: Nur neun Tage nach der Europameisterschaft wird ab Dienstag auf Sizilien die Weltmeisterschaft in der neoolympischen Sportart ausgetragen. Für Alina Kornelli und Valentin Bontus sind die Titelkämpfe der Schlusspunkt ihrer ersten vollen Wettkampf-Saison.

Cagliari ist ab Dienstag und dann sechs Tage lang Schauplatz der diesjährigen Weltmeisterschaft in der neoolympischen Klasse KiteFoil. Erst vor einer Woche bestritt der Großteil der Weltelite die offen ausgeschriebene Europameisterschaft in Griechenland. Alina Kornelli (14.) und Valentin Bontus (18.) schafften beim kontinentalen Vergleich vor einer Woche jeweils den Einzug in die Goldflotte, die Teilnahme an der entscheidenden Medal-Series blieb ihnen jedoch verwehrt. Bei der anstehenden Weltmeisterschaft scheint die Konkurrenz speziell bei den Damen nochmals stärker zu sein, da mit Daniela Moroz (USA) und dem zuletzt pausierenden Team aus Großbritannien starke Racerinnen zurückkehren. Die beiden rot-weiß-roten Athleten streben bei der Weltmeisterschat erneut einen Platz in der Goldfleet an, schielen aber auch Richtung Teilnahme an der Medal-Series.

Kornelli will in einen „Flow“ kommen
Für Alina Kornelli ist die offene Europameisterschaft letzte Woche auf Rang 14 zu Ende gegangen – nur wenige Punkte fehlten auf die Qualifikation für die Medal-Series. „Es war sehr schade, dass ich am Schlusstag nicht mehr unter den besten zehn Teilnehmerinnen dabei sein konnte. Es war mehr möglich – und ich weiß auch, dass ich es besser kann“, blickt die 22-Jährige auf ihre Leistung in Nafpaktos zurück. Kornelli fand in Griechenland nie ihren Rhythmus und konnte dadurch ihre starke Trainingsperformance nicht in den Rennen umsetzen. Für die anstehende Weltmeisterschaft ist die OeSV-Athletin allerdings optimistisch: „Ich habe schon bei der EM gesehen, dass ich mit der Top-Konkurrenz auf einem Level sein kann. Ich war in vielen Rennen schnell, und das nicht, weil ich etwa von Winddrehern profitiert habe. In Cagliari will ich so rasch wie möglich in einen ‚Flow‘ kommen, um mental vom gesamten Drumherum frei zu sein – dann kann ich mich durchsetzen. Das Potential ist auf jeden Fall da und ich hoffe, es beweisen zu können.“ Die letzte Weltmeisterschaft in Torre Grande schloss Kornelli, die nach der EM einen kurzen Stopp in der Heimat einlegte, auf dem 21. Platz ab.

Der Speed passt bei Valentin Bontus
Valentin Bontus kommt mit Rang 18 bei der Europameisterschaft nach Cagliari. Der Niederösterreicher ist direkt vom EM-Ort Nafpaktos nach Griechenland geflogen – und hat seit Mittwoch vergangene Woche auf Sizilien trainiert. „Ich freue mich richtig auf die Weltmeisterschaft, auch wenn zwei Peak-Events in Folge schon sehr anstrengend sind. Mein Ziel ist es, auch diesmal die Goldflotte zu erreichen – das Zeug dazu habe ich. Mein Trumpf ist aktuell die Geschwindigkeit, der Speed passt sehr gut. Die Potentiale liegen definitiv noch bei der perfekten Positionierung am Start und den richtigen Entscheidungen im Rennen. Um genau diese Dinge auch zu verbessern, braucht es die Teilnahme an der Goldfleet und die Competition mit den Top-Fahrern – und deshalb will ich in die Top-25“, sagt der 21-Jährige, der erstmals vor Cagliari einen Wettkampf bestreitet. Bei der letztjährigen Weltmeisterschaft vor Torre Grande, Italien belegte Bontus Rang 64.

Wettkampfformat ident zur EM
Das Wettkampfformat setzt sich auch bei der Weltmeisterschaft aus einer Qualifying-Series mit zwölf Rennen, einer Final-Series (8) und einer abschließenden Medal-Series für die Top-10 zusammen. Bei den Herren nehmen 93 Racer und bei den Damen 59 Athletinnen teil.

KiteFoil Weltmeisterschaft | Cagliari, Sizilien, Italien
11. – 16. Oktober
Event-Website

Alina Kornelli

Valentin Bontus