Breitensport
26.08.2022

Österreicher schlugen sich bei Tempest-WM tapfer

50 Jahre nach Olympia in Kiel lud der dortige Yachtclub zum Revival. Drachen, Stare, FD und Tempest folgten der Einladung ins Olympiazentrum Schilksee. Die Tempest-Klasse brachte bei der Weltmeisterschaft 34 Boote aus sechs Nationen an den Start, darunter 6 Österreicher auf vier Boote verteilt. 

Axl Wiesinger trat wieder mit seinem deutschen „Weltmeister“ Christian Rusitschka an - in der Hoffnung, den 4. Platz aus dem Vorjahr zu toppen. Um den schönen Wanderpokal der besten österreichischen Mannschaft segelten Schumi/Schumann und Polterauer/Polterauer, und Neo-Staatsmeister Franzi Niederleitner heuerte bei seinem Alterskollegen Niklas Mattsee vom Chiemsee an.

Wind und Wetter spielten mit. Bei hochsommerlichen Temperaturen gab es an den ersten beiden Tagen zwei Leichtwind-Wettfahrten, danach bis zu vier Beaufort. Viel Abwechslung bei der Windrichtung: Zuerst Ost, dann Nord, dann Nordost und Südwest. Meist wurde auf Bahn „Juliet“ gesegelt, die schon am offenen Meer lag („Anfahrt“ ca. 45 Minuten). Das Niveau war außerordentlich hoch, auch Top-Teams fanden sich mitunter nicht unter den ersten zehn. Der WM-Titel wurde unter den beiden Favoriten Wieser/Auracher und Bähr/Bähr ausgemacht, am Ende hatten die Titelverteidiger und Vollprofis die Nase knapp vorne. Die Bronzemedaille ging an Spranger/Kopp, ganz knapp vor Kujan/Babik.

Wiesinger/Rusitschka waren bei Wind erwartet stark, haderten allerdings mit einigen Bojenberührungen an  der Luvtonne und fünf Strafpunkten wegen zu spätem Eincheckens. Platz 7 in dem starken Feld ist trotzdem eine starke Leistung. Relativ konstant segelten Schumi/Schumann zwischen den Ränge 8 und 14, die Streicharithmetik ergab dann den 14. Platz. Kleines persönliches Highlight war Platz  eins an der Luvtonne der ersten Wettfahrt, der mit der „Double Dutch Sprint Trophy“ belohnt wurde.

Knapp hinter den Kärntnern landeten Mattes/Niederleitner. Andreas und Martin Polterauer lieferten den Kärntnern bis zur 7. Wettfahrt ein spannendes Rennen um die Österreich-Trophy, ehe sie  eine Kenterung mit Segelriss zurückwarf.

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