Spitzensport
16.02.2022

Tanja Frank hofft auf Comeback Anfang März

Weiterführende Untersuchungen, in Folge des erlittenen Trainingsunfalls, haben bei Tanja Frank einen Bruch des rechten Würfelbeins sowie ein Ödem bestätigt. Die 29-Jährige hofft dennoch auf eine Teilnahme am Anfang März startenden Trainingscamp auf Palma de Mallorca.

Bei der Verletzung von Tanja Frank ist die noch in Cagliari, Italien gestellte Erstdiagnose nun nach eingehenden Untersuchungen in Wien bestätig worden. Die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von Rio zog sich eine Fraktur des rechten Würfelbeins zu und laboriert an einem Ödem an der Bruchstelle. Am 4. März erfolgt der nächste Kontrolltermin, bis dahin muss der verletzte Fuß weitestgehend entlastet werden. „Natürlich war es im ersten Moment eine Schocknachricht, aber mittlerweile ist die Schwellung nahezu vollständig zurückgegangen und ich spüre einen stätigen Heilungsprozess“, berichtet Tanja Frank. Bereits angelaufene physiotherapeutische Einheiten mit Ultraschallbehandlung und Lymphdrainage sollen den Heilungsprozess beschleunigen. „Ich möchte am 7. März unbedingt wieder auf das Wasser. Da startet unser Trainingslager vor Palma de Mallorca, wo wir dann auch unsere erste gemeinsame Regatta anstreben. Ich werde intensiv – und unter bester Anweisung meines Ärzte- und Physiotherapeuten-Teams – auf dieses Ziel hinarbeiten und bin optimistisch, in drei Wochen wieder am Boot zu stehen.“

„Der Nacra-17 ist ein richtig brutales Boot, vor allem bei Starkwind – und das ist Tanja zum Verhängnis geworden. Die Verletzung ist für ein neu zusammengestelltes Team wie es Lukas Haberl und Tanja eben ist ein Rückschlag in ihrer gemeinsamen Entwicklung. Sie brauchen so viele Wasserstunden wie möglich. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass die beiden mit ihrer Akribie und Leidenschaft die entstandenen Defizite rasch wieder aufholen werden“, sagt OeSV-Sportdirektor Matthias Schmid. Steuermann Lukas Haberl wird die kommenden Wochen für intensive Krafttrainingseinheiten nutzen. „Der Plan für Lukas Haberl sah in den nächsten Wochen, parallel zum Wassertraining, ohnehin vor, Schwerpunkte im Kraftbereich zu setzten. Nun kann er sich voll auf diesen Teilaspekt konzentrieren und definitiv größere Fortschritte erzielen“, gewinnt Schmid der Wassertrainingspause auch Positives ab. Zudem haben die beiden nun auch mehr Zeit, anstehende Arbeiten am Boot vorzunehmen, um dieses für die erhoffte Regatta-Premiere vor Palma de Mallorca rennfertig zu bekommen.