Nach dem sechsten Platz bei der Lanzarote International Regatta – dem ersten Wettkampf seit der 49er-Europameisterschaft am Attersee im Oktober – regenerierten Benjamin Bildstein und David Hussl für eine Woche in Österreich. Anfang April kehrten die beiden 29-Jährigen auf die Kanarische Insel zurück, um in einigen Bereichen gezielt zu arbeiten. „Wir haben die Regatta gut analysiert und arbeiteten unsere Punkte ab. Wir trainierten diesmal alleine, um den ganzen Fokus auf uns richten zu können. Wir haben beim Bootshandling wieder einen Schritt nach vorne gemacht und intensiv an den Starts gearbeitet. Bei unseren Entscheidungen vor dem Start oder der Distanzeinschätzung haben wir noch Potential, das gilt es jetzt abzurufen. Dank der perfekten Bedingungen konnten wir ein sehr hochwertiges Training abhalten“, berichtet Steuermann Bildstein, der den zweiten Trainingsblock am Mittwoch abgeschlossen hat.
Alpla-Recycling als neuer Partner
Für das Duo vom Yacht Club Bregenz wurde der 100-Tage-Countdown zu den Olympischen Spielen am Sonntag eingeläutet – den ersten Start im Olympia-Revier von Enoshima haben die 49er am Dienstag, den 27. Juli. „Zu wissen, dass die Olympischen Spiele für uns in 100 Tagen beginnen, war nochmals eine richtige Motivation. Dieses Datum setzt zusätzliche Energien frei. Es ist wie eine große Prüfung, die näherkommt“, erklärt Vorschoter Hussl.
Auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen konnten die 49er-Weltranglistenzweiten mit Alpla-Recycling einen neuen Partner gewinnen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hard verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Bereich Recycling und passt somit gut zu Österreichs Seglern. Vor knapp zwei Jahren haben Benjamin Bildstein und David Hussl bei ihrem Trainingslager in Argentinien ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung gesetzt: Die beiden initiierten eine Müllsammelaktion, die sowohl national als auch international für viel Aufsehen sorgte (siehe hier). „Wir sind sehr froh mit Alpla-Recycling einen sportaffinen Partner gefunden zu haben, der perfekt zu uns passt. Als Segler wollen wir einen Beitrag leisten, um die Ozeane zu schützen. Gemeinsam mit Alpla-Recycling wollen wir uns weiterhin für die Umwelt einsetzen“, so Bildstein.
Nächstes Training vor Santander
Nach einer Woche Regeneration geht es für Bildstein/Hussl Ende April mit einem Trainingslager in Santander weiter. Die Vize-Europameister reisen auf Einladung der spanischen 49er in die Hauptstadt der Region Kantabrien, wo sich die besten Boote zu einem gemeinsamen Training treffen. „Wir sind eine kleine Gruppe von 15 Booten, die Qualität wird sehr hoch sein. Dieses Trainingscamp ist für uns sehr wichtig, wir setzen damit wieder den nächsten Schritt“, freut sich Hussl auf den Vergleich mit den anderen Top-Teams.
