Spitzensport
24.11.2020

Frank/Abicht feilen in Vilamoura am perfekten „Olympia-Set-Up“

Das 49erFX-Team Tanja Frank und Lorena Abicht bereitet sich aktuell in einem langen Trainingslager auf das olympische Jahr vor. Vor Vilamoura / Portugal soll vor allem Klarheit bei der Wahl des perfekten Materials für die Olympischen Spiele in Tokio geschaffen werden.

Seit 11. November bereiten sich Tanja Frank und Lorena Abicht vor Vilamoura / Portugal auf die Olympischen Spiele in Tokio vor. Ursprünglich hätte das Trainingslager in zwei Blocks stattfinden sollen. Aufgrund der guten Bedingungen und vor allem der aktuellen Reisesituation werden die beiden Athletinnen vom Union Yacht Club Neusiedlersee doch durchgehend bis 20. Dezember in der Algarve bleiben. „Wir haben hier viel Sonne, Wind und Welle – ähnlich wie in Japan, das möchten wir unbedingt ausnützen,“ schwärmt Vorschoterin Lorena Abicht.

Die Qual der Wahl
Den Fokus haben die beiden Vizeweltmeisterinnen von 2018 auf Materialtests gelegt. „Wir sind mit zweit Booten angereist. Wir haben endlich wieder die Möglichkeit, mit unserem Boot aus Japan zu segeln. Die Entscheidung welches unser Olympia-Boot wird, ist allerdings noch nicht gefallen. Das lange Trainingslager soll aber Klarheit schafft“, so Steuerfrau Tanja Frank. „Die Materialtests sind aber vielschichtiger. Es gilt die perfekte Kombination zwischen Boot, Mast und Segel zu finden“, will die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin nichts dem Zufall überlassen. Unterstützt werden die beiden Burgenländerinnen von ihren belgischen Trainingspartnerinnen.

Racing-Praxis als Schlüssel zum Erfolg
Mit einigen weiteren FX-Teams, die ebenfalls ihr Wintertrainingslager in Portugal verbringen, sollen ab nächster Woche erste Trainingswettfahrten absolviert werden. „Es ist wichtig sich mit anderen Booten messen zu können. Nur mit genügend Racing-Praxis können wir uns auf die wichtige Aufgabe im nächsten Jahr vorbereiten. Wir müssen an unserer Fleet-Taktik und an den Starts arbeiten. In diesem Regatta-armen Jahr haben wir kurzzeitig unseren Rhythmus verloren. Den gilt es rechtzeitig wieder zu finden“, so Frank, die gemeinsam mit ihrer Partnerin weiterhin höchste Flexibilität in der Planung an den Tag legen muss. „Wir können zurzeit nur von Monat zu Monat planen. Natürlich wäre es gut, so schnell wie möglich nach Japan zu kommen. Im Jänner werden wir aber wieder nach Vilamoura zurückkommen, da wir hier die vergleichbarsten Bedingungen vorfinden.“, ordnet die Steuerfrau alles den Olympischen Spielen unter.