Breitensport
30.09.2019

PSV-Team holt beim S-Cup den Siegerpokal

„Alle Neune“ schafften wir nicht, aber mit acht Siegen von insgesamt neun Wettfahrten konnte der S-Cup 2019 souverän gewonnen werden. Der PSV-Wien berichtet in diesem Beitrag über den erfolgreichen S-Cup, der vom 31. August bis 4. September 2019 in Izola/Slowenien ausgetragen wurde.

Nachdem der S-Cup im Vorjahr mit einem mutigen, sehr sportlichen und letztendlich auch erfolgreichen Konzept komplett geändert wurde, wurde heuer die Anzahl der Boote  und der Teams erhöht. Vierzehn Teams segelten mit sieben reinrassigen „Fareast28R“ Regattayachten  mit wechselnder Bootszuteilung und Startreihenfolge um den Sieg. Auch heuer waren wieder zwei Teams der Polizeisportvereinigung Wien am Start, die sich als Ziel eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Vorjahr gesetzt haben. Nicht die Platzierung stand hier im Fokus – immerhin konnte ein Team im Vorjahr den 2. Gesamtrang erzielen – sondern jeder einzelne Handgriff und jedes einzelne Manöver. Beim Segeln gilt „wer die wenigsten Fehler macht, gewinnt“, deshalb setzten wir uns heuer das Ziel, so wenig Fehler wie möglich zu machen.

Die Vorbereitung dafür begann wieder in Kaisermühlen im Fitnessraum, wo wir jeden Freitag unter Anleitung von Georg Mrkvicka (Bundsportakademie Wien)  gemeinsam trainierten.  
Am Beginn des S-Cups steht traditionell ein professionell geführtes Training, das heuer von Christian „Kletzi“ Bayer geleitet wurde. Wir konnten beide Trainingstage optimal nutzen, nicht nur am Wasser, sondern auch mittels Videoanalyse an Land konnten einige Fehler erkannt und Verbesserungen bei den Manövern umgesetzt werden. 

Wir waren so fokussiert, dass wir sogar bei der Menüauswahl für das Segleressens am letzten Abend bereits bei der Registrierung selbstbewusst nur die „1“ ankreuzten. Das war aber auch nicht verwunderlich, da „Menü 1“ ein Burger war – unser Standardmenü in Kaisermühlen nach dem Freitagstraining. 

Am ersten Wettfahrttag waren die Bedingungen mit leichter Thermik ähnlich wie an den Trainingstagen, erst am Nachmittag bzw. am frühen Abend waren drei Wettfahrten möglich. Die Auslosung wollte es so, dass wir in allen drei Wettfahrten  den späteren Zweiten und auch zweimal den Dritten der Gesamtwertung als Gegner hatten. Wir schafften es aber, unseren Fokus auf unsere eigene Leistung und nicht auf andere Boote und mögliche Gegner zu richten. 
 
Die Fehler hielten sich in Grenzen bzw. konnte diese durch sehr gute Bootsgeschwindigkeit und gute Manöver kompensiert werden. Am Ende des ersten Tages standen drei erste Plätze bei Team 1 zu Buche. Auch das Team 2 startete mit einem 1. Platz, danach ein 4. Und ein 2. Platz und gesamt schon am dritten Platz.
 
Auch am zweiten Tag konnten die Wettfahrten erst am Nachmittag durchgeführt werden, diesmal aber nicht wegen zu wenig Wind, sondern, weil die Bora mit bis zu 30 Knoten Wind über Nacht den Weg nach Izola gefunden hat. Die Wettfahrtleitung entschließt sich letztendlich bei etwas schwächer werdendem aber trotzdem noch starkem Wind zu drei Wettfahrten, allerdings ohne Verwendung des Gennakers. Das bedeutete weniger Manöver und vermutlich weniger Fehler auch bei den anderen Crews. Trotzdem konnten wir uns auch am zweiten Tag behaupten und setzten die Serie mit lauter ersten Plätzen fort, Team 2 verbesserte sich mit den Plätzen 1,2 und 3 auf den zweiten Gesamtrang – Doppelführung für PSV-Wien!
 
Der dritte und letzte Tag begann wieder mit viel Wind und einer Wettfahrt ohne Gennaker, die wir wieder gegen den Gesamtzweiten für uns entscheiden konnten. Danach fanden noch zwei Wettfahrten mit Gennaker statt, wobei bei der neunten und letzten Wettfahrt schon der Gesamtsieg feststand. Nur in dieser letzten Wettfahrt verloren wir den Fokus und machten vermutlich mehr Fehler als in den acht Wettfahrten davor. Der dritte Platz war trotz der vielen Fehler wieder eine starke Leistung. Leider erging es auch dem Team PSV 2 nicht besser, mit zwei dritten und einem fünften Platz gegen die direkten Gegner verpassten sie das Podest mit dem vierten Gesamtrang denkbar knapp. Im Vergleich zum Vorjahr wo sie noch den neunten Gesamtrang belegten war auch das eine starke Verbesserung.