Spitzensport
04.08.2019

WM-Auftakt der 470er vertagt

Mäßige Windverhältnisse haben am ersten Tag der 470er-Weltmeisterschaft vor Enoshima/Japan keine Wettfahrten zugelassen. Für die beiden OeSV-Boote David Bargehr/Lukas Mähr sowie Nikolaus Kampelmühler/Thomas Czajka beginnt nun am Montag das Rennen um das Olympia-Nationenticket.

Am ersten Tag der 470er-Weltmeisterschaft im Olympia-Revier von Enoshima war Geduld gefragt. Nachdem der für 12 Uhr geplante erste Start verschoben wurde, gingen die Teams eine Stunde später – als es kurzzeitig besser aussah – auf das Wasser. Bei knapp sechs Knoten starteten zunächst die Damen und danach die erste Herren-Flotte. Als sich die zweite Gruppe, in der beide österreichische Boote waren, bereit machte, flaute der Wind wieder ab und das geplante Rennen wurde abgeschossen. Auch die beiden anderen Gruppen brachten damit kein Ergebnis in die Wertung. Bei großer Hitze wurde von der Wettfahrtleitung am Wasser zugewartet, bis kurz vor 15:30 Uhr die finale Absage kam und die Boote in den Hafen zurückkehrten. „Es war die richtige Entscheidung, es wären keine fairen Bedingungen gewesen. Das kann immer passieren und ist keine spezielle Situation für uns. Somit ist morgen Tag eins und es steht das Gleiche auf dem Spiel. Wir werden weiterhin von Wettfahrt zu Wettfahrt schauen“, berichtet Steuermann David Bargehr, der die Hitze als große Belastung hervorhebt: „Das ist für alle gleich, jeder hat damit zu kämpfen. Es ist die größte Herausforderung zu schauen, dass der Körper nicht überhitzt. Das wird in den nächsten Tagen sehr wichtig sein. Deshalb nutzen wir jede Minute abseits des Wassers, um die Körper runterzukühlen und zu regenerieren.“
 
Rennen um Olympia-Tickets beginnt am Montag
Für die beiden OeSV-Boote beginnt nun am Montag das Rennen um das Olympia-Nationenticket. Denn bei der 470er-WM gehen vier Tickets an die bestplatzierten unter den noch nicht für Tokyo 2020 qualifizierten Nationen. Mit Gastgeber Japan und Australien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Neuseeland, Spanien, Schweden sowie die Vereinigten Staaten von Amerika haben neun Nationen ihren Startplatz bereits sicher.
 
„Es ändert nichts an der Ausgangsposition, wir müssen fokussiert bleiben. Es bleibt abzuwarten, welche Bedingungen wir in den nächsten Tagen haben werden. Wir sind für alles offen und bereiten uns bestmöglich vor“, freut sich Nikolaus Kampelmühler auf den morgigen WM-Beginn. Nachdem am Vormittag nur wenig Wind vorhergesagt ist, ist der erste Start für 13 Uhr angesetzt. Insgesamt stehen drei Rennen auf dem Programm.