Spitzensport
28.06.2019

Nach langem Warten zeigen Bildstein/Hussl auf

© Tobias Stoerkle - Photography

Aufgrund anfangs schlechter Windverhältnisse sind die ersten Rennen des dritten Wettkampftages bei der 125. Kieler Woche erst spät gestartet worden. Trotzdem wurden in den beiden vom OeSV beschickten Klassen jeweils drei Rennen ausgetragen. Das österreichische 49er-Duo Benjamin Bildstein und David Hussl steckte die Wartezeit perfekt weg, drang zweimal in die Top-3 vor, verbesserte sich auf Gesamtrang neun und brachte sich, vor dem letzten Tag der Goldflotte, in Position für das Medal Race. Thomas Zajac und Barbara Matz bestätigten im Nacra 17 ihren dritten Gesamtrang und liegen ebenfalls auf Medal-Race-Kurs.

Bildstein/Hussl hieven sich in die Top-10
Lange sah es danach aus, als bleibe der Wind für den dritten Wettkampftag bei der 125. Kieler Woche aus. Erst um 19.05 Uhr wurde die 49er-Goldflotte mit Benjamin Bildstein und David Hussl gestartet, nachdem zunächst vier Stunden an Land und weitere drei Stunden am Wasser gewartet wurde. Die dann eingetretenen besseren Windverhältnisse ließen schlussendlich drei Rennen zu. „Es war heute eine sehr mutige Entscheidung des Rennkomitees so lange zuzuwarten. Für uns war das natürlich großartig“, berichtete Benjamin Bildstein, der dann mit seinem Partner enorm fokussiert agierte und zunächst mit einem zweiten Platz zum bislang besten Resultat bei dieser Regatta segelte. Im zweiten Rennen bestätigten die Weltranglisten-Zweiten ihre Form mit einem dritten Rang, ehe sie den Tag mit einem 16. Platz beschlossen, der aktuell aus der Wertung fällt. „Wir sind mit dem heutigen Tag sehr happy. Wir hatten ein super Gefühl am Boot, einen guten Push. Es war eine richtig starke seglerische Leistung“, fasste Steuermann Bildstein zusammen. Vorschoter David Hussl präzisierte: „Wir zogen die richtigen Schlüsse, haben die Manöver wunderschön gesegelt und heute als Team einen ausgezeichneten Job gemacht.“ Mit diesen starken Leistungen schob sich das Duo vom Yacht Club Bregenz in die Top-10, liegt aktuell am neunten Gesamtrang und nimmt damit auch Kurs auf das Medal Race. Morgen, Samstag, stehen die letzten drei Rennen der Goldflotte auf dem Programm. Der erste Start ist bereits für 10.30 Uhr angesetzt. 
 
Die OeSV-Talente Keanu Prettner und Jakob Flachberger nahmen die Silberflotte nicht mehr in Angriff und reisten bereits weiter zur bevorstehenden Junioren-Weltmeisterschaft in Risør/Norwegen, die von 3. bis 7. Juli stattfindet.
 
Zajac/Matz bestätigen Gesamtrang drei
Auch in der Nacra 17-Klasse wurde lange zugewartet, ehe das erste Rennen dann um 19.15 Uhr gestartet wurde. Thomas Zajac und Barbara Matz kamen in diesem ersten von drei Rennen nicht über den zwölften Rang hinaus. In den anschließenden beiden Wettfahrten erreichte das OeSV-Boot einen vierten und einen siebenten Platz. „Es war heute leider ein enttäuschender Tag für uns. Wir sind nicht gut gesegelt. Wir hätten in allen drei Rennen Chancen gehabt, die wir aber nicht genützt haben. Die Starts waren zwar eigentlich ganz ok, aber dann haben wir einfach zu viele Fehler gemacht“, resümierte Thomas Zajac, der mit seiner Partnerin trotzdem den dritten Gesamtrang bestätigte und weiterhin voll auf Medal-Race-Kurs liegt. Auch in der Nacra 17-Klasse ist ein früher Start angesetzt. Insgesamt sind drei Rennen geplant. 
 
Kieler Woche (GER), 26. – 30. Juni 2019:
 
49er
1. Logan Dunning-Beck / Oscar Gunn (NZL) 33 (2/5/4/1/4/5/(10)/5/7)
9. Benjamin Bildstein / David Hussl 51 (14/9/8/7/4/3/2/3(16))
55. Keanu Prettner / Jakob Flachberger 77 (15/(21)/14/12/17/19/(DNC)/(DNC)/DNC))
 
Nacra 17
1. Paul Kohlhoff / Alica Stuhlemmer (GER) 22 (1/4/1/4/1/1/3/7/(13))
3. Thomas Zajac / Barbara Matz 27 (3/3/3/2/3/2/(12)/4/7)