Spitzensport
16.05.2019

Schöfegger/Boustani verbessern sich in der Goldflotte

(c) Tobias Stoerkle - Photography

Mit Laura Schöfegger und Anna Boustani war heute bei der Europameisterschaft im englischen Weymouth überraschend auch ein österreichischer 49erFX in der Goldflotte engagiert, nachdem deren Teilnehmerfeld auf 29 Boote aufgestockt wurde. Die Salzburgerinnen verbesserten sich mit soliden Leistungen vom 27. auf den 20. Rang. Das Nacra 17-Duo Thomas Zajac und Barbara Matz verteidigte mühevoll seinen zehnten Gesamtrang, die 49er Benjamin Bildstein und David Hussl rutschten hingegen auf Platz 18 im Gesamtklassement zurück.

Zajac/Matz behalten Rang zehn
Thomas Zajac und Barbara Matz haben im Nacra 17 ihren zehnten Gesamtrang mühevoll verteidigt. In den heutigen ersten drei Rennen der Goldflotte kam das Duo zunächst über einen 14. und einen 20. Platz nicht hinaus, ließ aber abschließend einen siebenten Rang folgen. Der erste Tag in der „Goldfleet“ sei nicht so gelaufen, „wie wir uns das vorgestellt haben“, gab Steuermann Thomas Zajac an. „Wir haben ein wenig mit dem richtigen Speed gekämpft und auf den ersten Kreuzen keine guten Lanes erwischt. Mit dem letzten Rennen waren wir dann halbwegs zufrieden“, ergänzt der Olympia-Bronzemedaillengewinner von Rio. Als Zehnter bestreitet das OeSV-Boot morgen den zweiten Tag in der Goldflotte. Laura Farese und Matthäus Zöchling zeigten sich zum Auftakt der Silberflotte konstant und holten die Plätze 14, dreizehn und zwölf. Gesamt liegen sie an 39. Stelle.

Livestream von der Nacra 17-Goldflotte am Freitag

Schöfegger/Boustani nehmen doch Goldflotte in Angriff
Ein Wellental der Gefühle durchlebte das bestplatzierte österreichische 49erFX-Duo Laura Schöfegger und Anna Boustani. Die Salzburgerinnen fielen gestern auf Platz 27 zurück und damit aus den Goldflotte-Rängen. Bereits gestern dachte die Wettfahrtleitung über eine Teilung bei der Hälfte des 57 Boote umfassenden Teilnehmerfeldes nach, in der Früh folgte die Bestätigung. „Wir haben am Abend gar nicht mehr darüber nachgedacht, weil wir es sowieso nicht beeinflussen konnten. Für uns war klar, dass wir in beiden Fällen unsere Ziele weiterverfolgen werden. Schlussendlich hatten wir das nötige Glück und können gegen die Besten segeln“, berichtet Schöfegger. In der Goldflotte machte das Duo vom Union Yacht Club Wolfgangsee auch gleich im ersten Rennen eine gute Figur, lag stets im Vordertreffen und holte sich mit Rang fünf ihr bislang bestes Einzelresultat bei dieser Regatta. Mit einem 15. und einem 16. Platz in den weiteren Wettfahrten verbesserten sie sich auf den 20. Gesamtrang. „Im ersten Rennen sind wir an zweiter Stelle um die Luv-Tonne, wir haben gezeigt, dass wir mitsegeln können. Taktisch haben wir gute Entscheidungen getroffen, leider haben die Starts diesmal nicht gepasst. Die Regatta dauert noch drei Tage, wir haben nichts zu verlieren und wollen noch einige Plätze gutmachen“, fügt die Steuerfrau hinzu.

Die beiden weiteren OeSV-Boote zeigten in der Silberflotte fast durchwegs starke Leistungen. Tanja Frank und Lorena Abicht eröffneten den Tag mit einem Sieg und ließen einen vierten und einen 20. Rang folgen, womit die Vizeweltmeisterinnen von 2018 auf Rang 34. vorrückten. „Wir sind mit dem heutigen Tag zufrieden, auch wenn es im letzten Rennen nicht mehr nach Wunsch gelaufen ist. Wir lagen unten beim Gate etwa um den siebenten, achten Rang, haben uns in der zweiten Runde leider Seegras auf Ruder und Schwert eingefangen und sind es nicht mehr losgeworden.“ Kohlendorfer/Farthofer machten gar acht Plätze gut, lieferten mit den Platzierungen vier, sechs und sieben drei starke Wettfahrten und liegen an 41. Stelle.

Bildstein/Hussl fallen nach Problemen am Start zurück
Bei nach wie vor guten Bedingungen und knapp 12 Knoten startete am Nachmittag auch die 49er-Goldflotte. Benjamin Bildstein und David Hussl hatten in den drei Wettfahrten des Tages jeweils Probleme am Start und vergaben früh eine Top-Platzierung. Mit den Plätzen 22, 12 und 24 fiel das Duo vom Yacht Club Bregenz im Gesamtklassement auf den 18. Rang zurück. „Die Starts waren wieder das Hauptproblem, damit haben wir schon die ganze EM zu kämpfen. Wir haben in den Rennen zwar viel versucht, in der Goldflotte ist es aber sehr schwer zurückzukommen. Das ist uns nur in der zweiten Wettfahrt mit einer guten Taktik gelungen. Wir müssen die Unsicherheiten am Start beseitigen, dann kann es schnell wieder gut ausschauen. Wir können es sicher besser“, analysiert Steuermann Bildstein.
 

Europameisterschaften in Weymouth (ENG), 13. – 19. Mai 2019:

49er

1. Diego Botin le Chever / Iago López Marra ESP 34 (2/5/1/1/2/1/1/1/(9)/4/11/2/3)
18. Benjamin Bildstein / David Hussl AUT 114 ((16)/5/5/15/1/1/5/4/8/12/22/12/24)

49erFX

1. Martine Grael / Kahena Kunze BRA 21 (2/2/2/1/1/3/1/1/(6)/4/2/2)
20. Laura Schöfegger / Anna Boustani AUT 138 (11/6/15/12/7/(RAF)/22/9/20/5/15/16)
34. Tanja Frank / Lorena Abicht AUT 152 (15/12/24/19/(UDF)/21/10/21/5/1/4/20)
41. Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer AUT 178 (22/24/25/18/18/18/20/(UFD)/16/4/6/7)

Nacra 17

1. John Gimson / Anna Burnet GBR 26 ((6)/4/2/1/1/2/3/2/2/1/6/2)
10. Thomas Zajac / Barbara Matz AUT 80 (7/2/6/(8)/5/6/5/5/3/14/20/7)
39. Laura Farese / Matthäus Zöchling AUT 176 (18/17/(22)/21/21/18/18/18/5/14/13/12)

Programm

17. Mai – Final Series
18. Mai – Final Series
19. Mai – Final Series / Medal Race

2019 European Championship I 49er & 49erFX

2019 European Championship I Nacra 17