Breitensport
03.10.2018

SCK holt ersten Jugendtitel

Copyright: Peter Wagner

Die Premiere der Österreichischen Jugend-Bundesliga war ein voller Erfolg. Auf Basis eines Kooperationsprojektes von OeSV und ASVÖ, gefördert und ergänzt um die Organisationqualitäten des UYCAs, hatten zwölf heimische Teams ein sensationelles Herbst-Regattawochenende.

Ausgetragen wurde die erste Jugend-Segelbundesliga auf den ligaerprobten Sunbeam 22.1 aus heimischer Produktion. Am Eröffnungstag standen das Kennenlernen der Boote und Teambuildingmaßnahmen am Programm, ergänzt um eine kurze Trainingswettfahrt. Ab Samstag in der Früh ging es dann zur Sache. Zu fünft am Boot, maximal sechs SeglerInnen im Team und jeweils vier Schiffe in einem Rennen, das waren die Grundzutaten. Bei Bilderbuchbedingungen konnten gleich insgesamt 6 Runden, also 18 Rennen absolviert werden. Bei 15 Knoten abnehmend waren die Youngstars vorne Weg voll gefordert. Gegen mittags, bei leichter werdenden Wind, wurde für die kurzen Kurse dann volle Besegelung freigegeben. Für die Jugendlichen hieß es: Groß ausreffen und Gennaker setzen! Bis in die Abendstunden wurden Runde um Runde abgespult, erst gegen 18 Uhr kamen die Boote zurück in den Hafen. Am Sonntag hieß es dann zu Beginn noch „bitte warten“, schlussendlich konnten bis am Nachmittag noch zwei weitere Runden (6 Rennen) gesegelt werden. Eine Klasse für sich war das Team vom SCK. Mit einigen Ligarennen in den letzten beiden Jahren im Gepäck, dominierte das oberösterreichische Team rund um Steuermann Leo Lang die gesamte Serie und konnte jedes ihrer Rennen gewinnen. Dahinter und mit ebenfalls beachtlichen 5 Wettfahrtsiegen, holte das Tiroler Team SCTWVA 1 mit Steuermann Yannis Saje Silber, Bronze ging an den UYCMo mit U23-Weltmeister Niklas Haberl und seinem Bruder an Bord. 

Das bewährte Format der europaweit boomenden Segelbundesliga wurde auch bei der nächsten rot-weiß-roten Generation euphorisch aufgenommen. Im Vergleich zur „echten“ Liga waren im Jugendbewerb Coaches am Wasser erwünscht. Organisator Pascal Weisang sorgte u.a. mit – dem heuer vergoldeten - Johannes Zopf (UYCWg), Stefan Warminger (SCTWV), Stefan Scharnagl (SCM), Martin Lux (UYCAs) und seinem Bruder Dominique, also allesamt ligaerfahrenen Seglern, für einerseits reibungslose andererseits hochwertige Rennen. „Beeindruckend war vor allem die Lernkurve der Kinder und Jugendlichen. Nachdem sie die Boote bei sehr leichtem Wind kennengelernt haben, ging es am Samstag dann gleich voll zur Sache. Von Rennen zu Rennen haben sich alle Teams wirklich signifikant im Handling verbessert. Man darf nicht vergessen, dass niemand sonst in einem größeren Team segelt. Sie sind alle maximal zu zweit und das auf Jollen oder Skiffs unterwegs“, zeigte sich FSE Robline Mastermind und Sponsorvertreter Rainer Wilhelm beeindruckt.

Einig waren sich in einem Punkt auch alle Teilnehmer: Bitte unbedingt nächstes Jahr wieder!

Ergebnisse