Spitzensport
27.07.2018

Kampelmühler/Czajka für zweite WM-Teilnahme gerüstet

Copyright: GEPA pictures/Matthias Mandl

Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka bereiten sich seit einer Woche in Aarhus durchgehend auf ihre zweite gemeinsame Weltmeisterschaft vor. Das 470er-Duo vom Burgenländischen Yacht Club geht mit einem neuen Mast an den Start und hat sich den Einzug in die Goldflotte als Ziel gesetzt.

Am Donnerstag, dem 2. August machen die 470er-Segler den Auftakt in die Weltmeisterschaften vor Aarhus, wo 1.400 Athleten aus knapp 90 Ländern um die ersten Nationen-Tickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio kämpfen. Nach der letztjährigen WM-Premiere im griechischen Thessaloniki (33. Platz) gehen Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka voller Zuversicht in ihre nächsten Titelkämpfe. Denn seitdem Steuermann Kampelmühler die mündliche Matura Anfang Juni mit einem guten Erfolg abgeschlossen hat, ist der volle Fokus auf den Saison-Höhepunkt an der Ostsee gerichtet. Mit dem Einzug in die Goldflotte bei der Kieler Woche glückte auch die WM-Generalprobe vor knapp einem Monat. Mit zwei intensiven Trainingscamps in Aarhus wurde die lange Regattapause in der 470er-Klasse überbrückt. „Wir sind mit der Zeit immer mehr in Richtung Trainingswettfahrten gegangen und dadurch auch im Rhythmus geblieben. Es war ein sehr hohes Niveau in den Rennen und wir haben gesehen, dass auch die anderen Boote gut in Form sind“, erzählt der 19-jährige Steuermann über die Einheiten, bei denen auch die Teamkollegen David Bargehr/Lukas Mähr dabei waren.
 
Einzug in die Goldflotte als Ziel
Das Duo vom Burgenländischen Yacht Club hat sich nach der Kieler Woche einen neuen Mast gekauft und schnell auf das WM-Material festgelegt. „Obwohl wir mit dem neuen Mast keine Regatta gesegelt sind, haben wir ein sehr gutes Gefühl. Wir haben am Wasser viel getestet und konnten im Training bei Mittelwind von der Geschwindigkeit gut mithalten,“ analysiert Kampelmühler, der gespannt auf die Wettervorhersage der nächsten Tage blickt: „Es ist hier in Dänemark schon länger sehr warm, beim Testevent im letzten Jahr hat es zur gleichen Jahreszeit bei 14 Grad ständig geregnet. Ich bin gespannt wie sich das Wetter schlussendlich auf den Wind auswirken wird. Bei Leicht- und Mittelwind sind wir sicher näher an der Weltspitze.“ 
 
Über das Wochenende gilt es die Batterien aufzuladen, bevor am Montagvormittag die Bootsvermessung den finalen Countdown einläutet. Die beiden fühlen sich für den WM-Auftakt gerüstet und geben die Goldflotte als Ziel aus. „Wir haben viel über dieses Revier gelernt und versuchen diese Dinge bestmöglich umzusetzen. Nachdem das Wetter so schnell umschlagen kann, glaube ich, dass es für alle sehr schwer wird konstant gute Leistungen zu bringen und die Nervenstärke ausschlaggebend sein kann,“ weiß Routinier Czajka, der die Außenseiter-Rolle gerne annimmt: „Der Druck ist auf andere Teams sicher größer, aber wir schauen dennoch nur auf uns. Jetzt ist es wichtig ein gutes Spannungsverhältnis zu finden, in den Renn-Modus zu kommen und dann von Wettfahrt zu Wettfahrt denken. Es ist immer möglich einen richtigen Lauf zu bekommen und über sich hinauszuwachsen.“

OeSV-Sportdirektor Georg Fundak: „Niko und Thomas sind sehr gut in die 470er-Klasse hineingewachsen und haben sich gut entwickelt. Auf der einen Seite das ehrgeizige Talent und auf der anderen Seite der Routinier mit sehr viel Gefühl für den Sport, das macht sie trotz des Altersunterschieds zu einem starken Gespann. Bei Leicht- und Mittelwind haben sie die Qualität vorne mitzusegeln. Bei der Weltmeisterschaft, wo das Top-Teilnehmerfeld am Start ist, haben sie realistische Chancen auf die Goldflotte.“ 
 
OeSV-Aufgebot bei den World Championships, Aarhus (DEN), 2. – 12. August 2018:

470er 
David Bargehr / Lukas Mähr
Niko Kampelmühler / Thomas Czajka
Yannis Saje / Lukas Haberl
 
49er
Benjamin Bildstein / David Hussl
 
49erFX 
Tanja Frank / Lorena Abicht
Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer
Laura Schöfegger / Anna Boustani
 
Nacra 17
Thomas Zajac / Barbara Matz

Hempel Sailing World Championships 2018