Spitzensport
18.07.2018

Bargehr/Mähr starten in finale Vorbereitungsphase

(c)GEPA Pictures

Am 2. August läuten die 470er-Segler als erste Klasse die Weltmeisterschaft vor Aarhus/Dänemark ein. Um bei der Vergabe der ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio bestens vorbereitet zu sein, nimmt das österreichische Top-Duo David Bargehr und Lukas Mähr ab Donnerstag den nächsten Trainingsblock an der dänischen Ostsee in Angriff.


Nach knapp zwei Wochen in Aarhus kamen David Bargehr und Lukas Mähr am vergangenen Donnerstag wieder nach Österreich zurück. „Wir hatten sensationelle Verhältnisse und waren jeden Tag segeln,“ schwärmt Steuermann Bargehr, der dem Wetter im Norden noch nicht ganz traut: "Wir sind uns nicht sicher, ob uns Aarhus sein wahres WM-Gesicht gezeigt hat. Dort können auch ganz andere Bedingungen herrschen, zum Trainieren war es aber auf jeden Fall toll. Wir haben das Revier auch durch die intensive Arbeit mit unserer Meteorlogin Elena Cristofori noch besser kennengelernt. Das ist ein sehr wichtiger Faktor, in der Bucht kann es nämlich sehr tückische Bedingungen haben. Daher braucht es sehr viel Zeit und auch Energie, um sich auf alle Kurse bestmöglich vorzubereiten."
 
Nachdem die beiden Vorarlberger in der ersten Woche ihr eigenes Programm absolvierten, gründeten sie dann eine Trainingsgruppe mit Anton Dahlberg / Fredrik Bergström. Die amtierenden Europameister aus Schweden, die auch den Weltcup vor Hyeres für sich entscheiden konnten, sind vor allem bei mehr Wind ein guter Gradmesser für die Österreicher. „Wir brauchen andere Boote zum Vergleich, das ist eine super Chance und extrem wichtig,“ bestätigt Bargehr, der sich bei der Materialfindung in der finalen Phase befindet. „Wir haben eine konkrete Idee, lassen es uns aber noch offen. Wir warten noch die genaueren Wettervorhersagen für die WM ab, das wird uns bei der Entscheidung helfen.“
 
Bereits am morgigen Donnerstag brechen die beiden Segler vom Yacht Club Bregenz wieder an die dänische Ostsee auf. Während beim letzten Trainingsblock sieben Nationen in Aarhus waren, kommt jetzt bei einer fast vollzähligen 470er-Flotte richtiges „WM-Feeling“ auf. „Jetzt wird es spannend, wir haben nur mehr eine Trainingswoche vor der WM. Unser großes Ziel ist es, bereits bei der ersten Möglichkeit das Nationenticket für Tokyo zu lösen. Dazu müssen wir unter die Top-8 Nationen kommen. Wir haben die Saison nicht optimal gestartet und konnten bisher nicht unsere besten Performances abliefern. Wir haben uns aber gezielt auf die Weltmeisterschaft in Aarhus vorbereitet und sind für die große Herausforderung bereit. Wir starteten unser Training in Aarhus bereits im vergangen Jahr und haben seither viel Zeit hier verbracht,“ zeigt sich Lukas Mähr motiviert für die größte Aufgabe in dieser Saison.