Spitzensport
19.05.2018

Erster Tag der 470er-Europameisterschaft ohne Wettfahrt

Bargehr/Mähr starten ab Sonntag in die EM © Richard Langdon / Sailing Energy / World Sailing

Der Start der ersten Medaillen-Entscheidung in diesem Jahr wurde verschoben. Aufgrund des ausbleibenden Windes, konnte am ersten Tag der 470er Europameisterschaft in Burgas/Bulgarien nicht gesegelt werden. 50 Boote, darunter auch drei Teams des des österreichischen Segelverbands, starten am Sonntag ohne Qualifikation direkt mit der Final Series.

Lediglich einen Startversuch gab es am geplanten Starttag der Europameisterschaft in Burgas/Bulgarien. Der Wind blieb allerdings aus, sodass keine Wettfahrten durchgeführt werden konnten. Der Beginn des ersten Saisonhöhepunkts der 470er-Segler wurde auf Sonntag verschoben. 50 Boote, darunter auch drei Teams des österreichischen Segelverbands, kämpfen in Bulgarien um die erste Medaillien-Entscheidung des Jahres. Anders als ursprünglich geplant, wird bis zum Medal-Race am 24. Mai in nur einer Gruppe gesegelt, die OeSV-Boote müssen also nicht über die Qualifikation gehen.

Bargehr/Mähr segeln mit neuem Boot „Emilie“
Nach einer Trainingswoche in Neusiedl am See darf sich allen voran das Top-Duo David Bargehr und Lukas Mähr Hoffnungen auf eine Platzierung im Spitzenfeld machen. Die beiden Olympiasegler starten erstmals mit dem neuen Boot, das von Patentante Verena Bacher auf „Emilie“ getauft wurde. „Der Name hat uns nicht nur gut gefallen, Emilie bedeutet auch die Fleißige. Es ist immer viel Aufwand ein neues Boot zu individualisieren. An den ersten Segeltagen findet man immer etwas, das angepasst gehört“, weiß Vorschoter Lukas Mähr, der sich in Hinblick auf die Europameisterschaft zuversichtlich zeigt: „Wir haben gut trainiert und klare Akzente gesetzt, die wir nun im Wettkampf umsetzen wollen. Wir sind gut drauf und segeln voll auf Angriff, die Top 10 sind das Ziel.“
 
Nach der Matura folgt die Europameisterschaft
Für Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka war die letztjährige Europameisterschaft vor Monaco die dritte gemeinsame Regatta. Seitdem hat das Duo viele Fortschritte gemacht, in den vergangenen Wochen war der Fokus des 19-jährigen Wieners aber vermehrt auf die Schule gerichtet: „Die schriftliche Matura ist gut gelaufen, der Schulstress ist jetzt bisschen abgefallen. Wir konzentrieren uns voll auf die EM“, blickt Kampelmühler. nach vorne Während sein Steuermann den schulischen Pflichten nachkam, sicherte sich Vorschoter Czajka bei der Traunsee Woche den Shark24-Europameistertitel.
 
Auch die OeSV-Junioren Yannis Saje und Lukas Haberl steigen in Burgas wieder in das Wettkampfgeschehen ein. „Wir haben seit der letzten Regatta in Palma hart an unserer Fitness gearbeitet und wollen wieder viel mitnehmen. In einzelnen Wettfahrten hatten wir schon gute Ergebnisse, diese Erfahrungen sind auch für unsere bevorstehenden Jugend-Events sehr wichtig“, erzählt Vorschoter Haberl, der auch erst gerade die schriftliche Matura absolviert hat. Für das Duo sind die Jugend-EM in Sesimbra/Portugal und die Jugend-WM in Bracciano/Italien die großen Prüfungen der Saison.
 
OeSV-Sportdirektor Georg Fundak: „Wir wollen gute Ergebnisse holen, Bargehr/Mähr können sicher in die Top 10 segeln. Bei den anderen beiden Teams freut es mich sehr, dass sie dabei sein können. Die Schule und den Spitzensport dermaßen zu vereinen, ist auch mental eine tolle Leistung von den drei Jungen. Ich bin positiv gestimmt, wir alle haben in diesem Jahr Aarhus als großes Ziel vor Augen.“ 
 
470er Europeans 2018 Burgas (BGR), 19. – 24. Mai 2018:
 
David Bargehr / Lukas Mähr
Niko Kampelmühler / Thomas Czajka
Yannis Saje / Lukas Haberl
 
Programm
19. Mai – Final Series - kein Start möglich
20. Mai – Final Series
21. Mai – Final Series
22. Mai – Final Series
23. Mai – Final Series
24. Mai – Medal Race
 
2018europeans.470.org