Spitzensport
16.07.2018

Zajac/Matz legen sich auf WM-Material fest

© Travelnike Olaf, Kamamuri Krenn

Nach nur wenigen Tagen Pause in Österreich brechen Thomas Zajac und Barbara Matz vor dem Wochenende wieder nach Aarhus auf. Beim letzten Trainingsblock an der dänischen Ostsee legte sich das OeSV-Duo, das für eine optimale Vorbereitung zuletzt auch auf einen Start bei der EM verzichtete, auf das WM-Material fest.

Bereits vor dem Weltcup-Finale in Marseille im Juni saßen die Weltranglisten-Fünften mit den Trainern und Sportdirektor Georg Fundak zusammen, um die Planungen bis zu den Titelentscheidungen an der dänischen Ostsee zu fixieren. Gemeinsam entschied sich das Team in Hinblick auf die Weltmeisterschaft, bei der die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 vergeben werden, für einen zusätzlichen Trainingsblock in Dänemark. „Es war eine sehr gute Entscheidung. Uns blieb nicht nur das Reisen erspart, in Polen bei der EM hätten wir aufgrund der Bedingungen viele Segeltage verloren. Hier hatten wir Glück mit dem Wetter und unterschiedliche Windstärken aus allen Richtungen. Wir haben alle Facetten des Reviers kennengelernt,“ berichtet Zajac. Die OeSV-Athleten bildeten eine Trainingsgemeinschaft mit den beiden argentinischen und brasilianischen Booten. „Natürlich sind wir Konkurrenten um die Olympia-Nationentickets, aber das gehört dazu. Es ist wichtig mit den starken Teams zu trainieren, man passt sich immer an. Und bei der WM wollen wir sowieso alle schlagen. Ich verfolge auch die EM ganz genau. Man sieht wer gut drauf ist und einen Lauf hat.“
 
Nachdem die beiden erst am Samstag zurückgeflogen sind, geht es Ende der Woche schon wieder nach Aarhus. In den letzten Wochen der Vorbereitung wird an den Details gefeilt, auch an körperlichen Aspekten wird gearbeitet. „Bei mehr Wind auf der Kreuz und weniger auf der Vorwind sind wir bereits gut. Derzeit haben wir bei wenig Wind auf dem Vorwindkurs noch Probleme, deshalb wollen wir bis zur Weltmeisterschaft ein paar Kilo verlieren,“ verrät Zajac, der eine wichtige Entscheidung schon getroffen hat: „Wir haben uns auf das Material festgelegt. Wenn die WM morgen starten würde, wüsste ich unser Setup. Nachdem wir zuletzt ein Großsegel bestellt haben, könnte es hier aber doch noch zu einem Tausch kommen. Aktuell planen wir aber mit dem Großsegel von Rio.“