Spitzensport
25.07.2018

Schöfegger/Boustani proben mit weiteren Top-Teams

© David Pichler/www.dapic.rocks

In exakt zwei Jahren sind die Olympischen Spiele in Tokyo bereits in Gange. Bei der Weltmeisterschaft vor Aarhus (2. bis 12. August) kämpfen drei österreichische Teams in der 49erFX-Klasse um die ersten Nationentickets. Schon in ihrem  Premieren-Jahr wussten Laura Schöfegger und Anna Boustani einige Male zu überzeugen und bereiten sich aktuell in Dänemark intensiv auf den Saisonhöhepunkt vor.

Mit zwei zweiten Plätzen feierten die OeSV-Athletinnen Schöfegger/Boustani vor wenigen Wochen einen fulminanten Europameisterschafts-Auftakt vor Gdynia/Polen und bewiesen damit ihr Potential. Das junge Gespann qualifizierte sich schließlich souverän für die Goldflotte und belegte den 23. Platz. „Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden. Es gelingt uns Lektionen aus den einzelnen Regatten mitzunehmen und uns stetig zu verbessern,“ zieht Steuerfrau Laura Schöfegger eine positive Zwischenbilanz. „Wir harmonieren als Team sehr gut und pflegen stets eine offene Kommunikation. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir erst seit kurzem gemeinsam segeln und noch nicht die Anzahl an Wasserstunden wie andere Teams in unserer Klasse haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir noch viel Potential haben,“ ergänzt Anna Boustani.
 
Das 49erFX-Duo befindet sich bereits seit einigen Tagen erneut in Aarhus, um sich intensiv auf den Saison-Höhepunkt vorzubereiten. Derzeit bestreiten die Seglerinnen vom UYC Wolfgangsee eine Vorbereitungsregatta mit einem namhaften Starterfeld und matchen sich unter anderem mit den olympischen Goldmedaillen-Gewinnerinnen aus Brasilien. „Die Vorbereitungen laufen gut. Wir sammelten gemeinsam mit Top-Booten bereits mehrere Wasserstunden und sehen, dass wir gut mithalten können. Es hilft uns vor allem Manöver in Stresssituationen zu üben, und ist die optimale Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft,“ so Schöfegger.

Wie bereits in Gdynia haben sich Schöfegger/Boustani die Goldflotte als primäres Ziel gesetzt. „Wir wollen uns mit den Nationentickets nicht selbst zu sehr unter Druck setzen. Natürlich sind die olympischen Spiele unser großes Ziel, wir sind aber nicht enttäuscht, sollte es beim ersten Anlauf in Aarhus nicht klappen. Für uns steht die Entwicklung im Vordergrund. Wir wollen weiter Fortschritte machen,“ erklärt Schöfegger. Um das vorzeitige Nationenticket zu lösen, müsste das österreichische 49erFX-Team unter den Top-Acht-Nationen reüssieren.
 
Über das Material macht sich das OeSV-Duo nur wenige Sorgen. „Wir fokussieren uns mehr auf unsere Leistung als auf das Material. Wir wissen, dass wir mit diesem Material durchaus schnell segeln können. Das beste Material hilft nichts, wenn wir beispielsweise den Start vergeigen“, so Boustani.