Spitzensport
06.04.2023

OeSV-Teams in Schlagdistanz zum Medal-Race

(c) OeSV | Dominik Matesa

Nach dem ersten Tag der Final-Series bei der Trofeo Princesa Sofia vor Palma de Mallorca haben Österreichs Athlet*innen in den Klassen 470er, Nacra 17 und Formula Kite weiterhin Chancen auf die Teilnahme am Medal-Race. Lara Vadlau/Lukas Mähr liegen im 470er an zwölfter Stelle der Gesamtwertung, auch die beiden rot-weiß-roten Nacra-Teams und Alina Kornelli rangieren in den Top-15. 

Für Freitag ist der zweite Teil der Final-Series vorgesehen. Pro Klasse ziehen dann die besten zehn Boote bzw. Athlet*innen ins Medal-Race am Samstag ein.

Lara Vadlau und Lukas Mähr fehlen vor dem Schlusstag der 470er-Final-Series nur fünf Punkte auf einen Platz im Medal-Race. In den drei Goldflotten-Wettfahrten am Donnerstag klassierte sich das Duo bei herausfordernden Leichtwindverhältnissen auf den Rängen 14, elf und 27 (Streichresultat). Dadurch verbesserten sie sich in der Gesamtwertung auf den zwölften Zwischenrang. „Es war heute wieder ein superschwieriger Tag. Zunächst haben wir zweimal keinen guten Start erwischt, dann haben wir im letzten Rennen sensationell eröffnet, ehe der Wind komplett gegen uns gedreht hat. Wir lernen nach wie vor unglaublich viel und nehmen alles auf, um besser zu werden. Wir sind knapp dran am Medal-Race. Für morgen gilt: voller Angriff“, richtet Steuerfrau Lara Vadlau aus.

Rosa Donner und Niklas Haberl klassierten sich in den drei Rennen der Silberflotte auf den Plätzen 26, 27 und 19 und liegt an 60. Stelle. "Unsere Rennen sind bei stabilem Wind abgehalten worden. Wir hatten Probleme am Start, sind nicht gut rausgekommen und haben dann im Laufe der Kreuz nicht mehr viel aufholen können. Wir wissen aber umsomehr, an welchen Schrauben wir drehen müssen, und das wollen wir gleich morgen umsetzen“, sagt Vorschoter Niklas Haberl.

Auch Nacra-Duos in Lauerposition
In der Nacra-17-Klasse hat der Österreichische Segel-Verband weiterhin eine doppelte Chance auf das Erreichen des abschließenden Medal-Races. Laura Farese/Matthäus Zöchling auf Rang 13 und die unmittelbar dahinterliegenden Lukas Haberl/Tanja Frank haben vor den ausstehenden drei Rennen acht bzw. elf Zähler Rückstand auf die Top-10.

Farese/Zöchling schwankte zum Auftakt der Goldflotte – vier Rennen bei sechs bis neun Knoten wurden absolviert – in seinen Leistungen, holten zwei achte und zwei 21. Plätze. „Wir hatten zwei Ausreißer nach hinten, das hat nicht gepasst. Es war sehr schwierig heute, es war kein Muster beim Wind erkennbar. Nur wenige Boote haben heute über den Tag hinweg konstante Leistungen gezeigt. Bei uns lag es hauptsächlich an der Startperformance. Wir sind nicht immer gut rausgekommen – und dann ist es an einem ohnehin fordernden Tag noch schwieriger aufzuholen. Nach wie vor sind wir in Schalgdistanz zum Medal-Race. Wir werden für morgen versuchen, nochmals alles rauszuholen und hoffen auf den Einzug“, sagt Vorschoter Matthäus Zöchling.

Unmittelbar hinter den beiden Athlet*innen vom Union Yachtclub Neusiedlersee liegen die Teamkollegen Lukas Haberl und Tanja Frank. Sie verbuchten zum Goldflotten-Auftakt die Platzierungen sieben, elf, 15 und 14. „Wir hatten einen recht stabilen Tag, keine Ausreißer nach vorne oder hinten. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, konnten uns im Gesamtklassement um drei Postitionen verbessern und haben morgen in den ausstehenden drei Rennen alle Möglichkeiten, das Medal-Race anzugreifen. Wir geben Vollgas“, so Steuermann Lukas Haberl.

Kornelli 20 Punkte hinter Rang zehn
Für Alina Kornelli ist der Auftakt in die Formula-Kite-Goldflotte nicht nach Wunsch verlaufen. Nach den Einzelresultaten 20, 21, 14 und elf büßte sie in der Gesamtwertung zwei Plätze ein und liegt vor dem letzten Tag der Final-Series an 14. Stelle. Auf die Top-10 – und damit eine Teilnahme an der Medal-Series – fehlen 20 Zähler. „Im ersten und zweiten Rennen lief alles schief, was schief laufen kann. An der Top-Mark war ich einmal under- und beim zweiten Race overlayed, da bist du draußen – aufholen ist dann kaum mehr möglich. Auch die anderen beiden Rennen liefen nicht perfekt ab. Ich bin in allen Wettfahrten nicht ‚clean‘ durchgekommen. Schade. Das war definitiv nicht meine beste Performance heute, aber das gehört auch dazu“, schildert die 22-Jährige. Trotz des Rangverlusts und dem angewachsenen Rückstand vor dem Schlusstag nimmt Kornelli positives mit: „Alle vier Starts haben heute endlich gut funktioniert. Daran lag es definitiv nicht. Darüber bin ich happy, dass ich hier jetzt einen guten Rhythmus gefunden habe. Das soll morgen genauso funktionieren – und wenn der Rest auch klappt, dann wird es besser.“

Valentin Bontus hat indes in der Herrenwertung zwei Plätze gutgemacht, liegt an 21. Stelle im Klassement. Speziell mit seiner Leistung in den ersten beiden Rennen ist der Niederösterreicher zufrieden: „Das Level hier in der Goldfleet ist extrem hoch. Man kann sich keine Fehler erlauben. Die ersten beiden Races waren echt gut, passable Starts und dann war der Speed da. Eigentlich wäre noch ein wenig mehr gegangen – aber ich bin zufrieden. In den anderen beiden Wettfahrten war dann einfach der Wurm drinnen. Morgen will ich nochmal alles reinlegen und hoffe, dass ich mich an die Top-15 heranschieben kann.“

In der iQFoil-Silberflotte reichte der Wind nicht aus, um Rennen zu absolvieren. Lorena Abicht liegt weiterhin auf dem 78. Platz.

49er-Teams in der Silberflotte
Beide rot-weiß-roten 49er-Teams haben die Regatta am Donnerstag in der Silberflotte fortgesetzt. Benjamin Bildstein und David Hussl belegten bei wenig Wind die Ränge 16, 16 und 4 und liegen im Gesamtklassement an 30. Stelle. „Unsere Thematik ist momentan das Starten. Wir arbeiten daran, dass wir gut von der Linie wegkommen – das ist in dieser großen Fleet eine Herausforderung. Im letzten Race ist der Start dann besser gelungen. Morgen müssen wir dranbleiben, so viel wie möglich mitnehmen und ‚as good as possible‘ abschließen“, erklärt Vorschoter David Hussl. Die beiden Salzburger Keanu Prettner und Jakob Flachberger liegen nur einen Zähler hinter den Teamkollegen. Sie fuhren in der Silberfleet zu den Plätzen 9, 12 und 9. 

Trofeo Princesa Sofia | Palma de Mallorca
3. - 8. April 2023
>> Eventwebsite

Nacra 17 | Final-Series (9 von 12 Rennen)
1. Gimson/Burnett GBR 20 ((6)/1/3/3/2/4/1/5/1)
13. Laura Farese/Matthäus Zöchling 68 (14/5/4/4/4/8/21/8/(21))
14. Lukas Haberl/Tanja Frank 71 (8/3/9/7/12/7/11/(15)/14)

470er | Final-Series (10 Rennen)
1. Okada/Yoshioka JAP 26 ((STP-9)/(STP-7)/1/3/3/1/7/4)
12. Lara Vadlau/Lukas Mähr 72 (11/7/7/17/5/14/11/(27))
60. Rosa Donner/Niklas Haberl 175 ((30)/26/27/21/30/26/27/19)

49er | Final-Series 
1. Dunnig-Beck/Gunn NZL 35 (5/(12)/4/7/3/11/1/1/3)
30. Benjamin Bildstein/David Hussl 71 (9/(34-UFD)/9/16/1/16/16/4)
31. Keanu Prettner/Jakob Flachberger 72 (34-UFD/7/6/12/18/9/12/9)

Formula Kite Damen | Final-Series (nach 12 Rennen)
1. Lauriane Nolot FRA 12 ((5)/1/(UFD-28)/1/1/1/1/2/2/1/2/(3))
14. Alina Kornelli 40 (7/7/(12)/6/6/9/(12)/5/20/(21)/14/10)

Formula Kite Herren | Final-Series (nach 12 Rennen)
1. Maximilian Maeder SGP 11 (1/(DNC)/STP-2/2/1/(3)/1/1/(14)/1/1/1)
21. Valentin Bontus 76 (6/8/6/(9)/(19)/3/4/6/11/9/(25)/23)

iQFoil Damen | Final-Series
1. Lola Sorin FRA 42 (9/1/(BFD-51)/(BFD-51)/8/3/5/8/2/3/3)
78. Lorena Abicht 242 ((43)/41/39/25/36/31/(48)/39/31)