World Cup Miami: STARKE AKZENTE

Die 470er-Asse Matthias Schmid und Lukas Mähr katapultieren sich beim US-Weltcup vor Miami mit einem Wettfahrtsieg auf Platz zwei. Nico Delle Karth und Laura Schöfegger verbessern sich bei ihrem Katamaran-Debüt auf Zwischenrang drei.

Österreichs Olympiasegler blicken auf einen abermals erfolgreichen Arbeitstag zurück. Die Schützlinge von Sportdirektor Georg Fundak fahren in der Biscyne Bay einen ersten Wettfahrtsieg ein und liegen aktuell mit vier Booten auf Medal Race Kurs. Matthias Schmid, der den verletzten David Bargehr ersetzt, gelingt mit Lukas Mähr ein erster und vierter Platz, damit macht das 470er-Duo im Zwischenklassement sechs Positionen gut und liegt lediglich eine Zähler hinter den Olympiadritten von Rio, Mantis/Kagialis (GRE). Weltcup-Debütant Nikolaus Kampelmühler, dem in Miami Florian Reichstädter zu Seite steht, folgt auf Platz 15.

Weiterhin beachtlich verläuft das Nacra17 Debüt von Nico Delle Karth und Laura Schöfegger, die ihrer Serie die Plätze zwei und vier hinzufügen und sich damit auf Rang drei vorarbeiten. Angelika Kohlendorfer und Thomas Czajka, die vor Miami ebenfalls ihre Weltcuppremiere in der Nacra17-Klasse feiern, folgen auf Rang 13.

Auf die Überholspur abgebogen sind die 49er-Asse Benjamin Bildstein und David Hussl. Die Gesamt-Weltcupsieger von 2016 segeln nach einem mäßigen Auftakt am zweiten Tag dreimal in die Top5 und verbessern sich im Zwischenranking auf Position sechs. Die 49erFX-Debütantinnen Tanja Frank und Lorena Abicht haben am Mittwoch mit leichten Start- und Speedproblemen zu kämpfen und fallen auf Rang zehn zurück.

Der Miami-Weltcup wird am Donnerstag fortgesetzt, die Medal-Race-Entscheidungen folgen am 28. und 29. Jänner.

Stimmen

Lukas Mähr: „Nachdem wir gestern speziell in der zweiten Wettfahrt nicht am Punkt waren, konnten wir uns heute deutlich steigern. In der ersten Wettfahrt haben wir mit einem hervorragenden Start und der richtigen Seitenwahl von Beginn an das Kommando übernommen und den Vorsprung mit einer konservativen Taktik erfolgreich verteidigt. Anschließend war der Start nicht ganz so gut, dank einer wirklich guten Bootsgeschwindigkeit haben wir uns aber noch auf Rang vier vorgearbeitet. Alles in allem war es ein super solider Tag, so kann es weitergehen.“

Nico Delle Karth: „Wir vermeiden das letzte Risiko, starten solide, sind schnell und profitieren von den Bedingungen. Würde der Wind zulegen, hätten wir sicherlich noch Handlingsprobleme, aber so kommen wir sehr gut zu Recht und halten überraschend gut mit. Das ist auf alle Fälle positiv, aber wie gesagt, der moderate Mittelwind spielt uns sicherlich in die Karten.“

David Hussl: „Wir sind heute nie wirklich optimal wegekommen, haben bei fast allen Starts etwas liegen gelassen. Taktisch haben wir aber immer die richtigen Entscheidungen getroffen, die Geschwindigkeit passt sowieso. Damit haben wir uns immer wieder nach vorne arbeiten können, mit drei Top-5 Resultaten sind wir auf dem richtigen Weg und definitiv zufrieden.“

Tanja Frank: „Wir haben den ersten Start verhaut, waren zudem sehr langsam und haben so die erste Wettfahrt in den Sand gesetzt. In der Pause vor dem zweiten Lauf haben wir umgetrimmt und sind anschließend deutlich besser ins Fahren gekommen. Es gibt noch einiges zu verbessern, aber unterm Strich haben wir uns auch heute ganz gut geschlagen.“