20.10.2017

World Cup Gamagori Tag 4: Frank/Abicht tanken mit Wettfahrtsieg Selbstvertrauen

Frank/Abicht, Kohlendorfer/Farthofer Copyright: Jesús Renedo/World Sailing

Für die Damenteams im 49erFX geht es am morgigen Samstag bereits ins Medal Race, das beim World Cup vor Gamagori (JPN) mit dem neuen Austragungsmodus seine Premiere feiert. 

Rechtzeitig davor holten sich die Olympiabronzemedaillengewinnerin Tanja Frank mit Vorschoterin Lorena Abicht mit einem Wettfahrtsieg am heutigen Tag Selbstvertrauen. Angelika Kohlendorfer und Lisa Farthofer starten vom neunten und letzten Platz aus ins Medal Race. Für Aufsehen sorgten Niko Kampelmühler und Thomas Czajka bei den 470ern. In der zweiten Wettfahrt des Tages segelten sie als zweite durchs Ziel, verbesserten sich insgesamt um vier Plätze auf Rang 19. Nicht nach Wunsch lief es dafür für David Bargehr/Lukas Mähr, sie büßten drei Plätze ein und liegen aktuell auf Rang 13. Das Medal Race bei den 470ern ist für Sonntag angesetzt.

Drei Wettfahrten direkt hintereinander, keine doppelte Punktewertung mehr, verkürzter Kurs und ein Korridor, den die Seglerinnen nicht verlassen dürfen. So lautet der neue Austragungsmodus für das Medal Race im 49erFX, das beim World Cup vor Gamagori am Samstag seine Premiere feiert.

„Eigentlich ähnlich wie beim America´s Cup“, umschreibt Tanja Frank speziell den Part mit dem Korridor. Mit ihrer Partnerin Lorena Abicht feierte sie gleich in der ersten Wettfahrt des Tages einen dritten Platz. Nach einem siebten Platz in der darauffolgenden Wettfahrt arbeitete man am Trimm und das mit Erfolg. Prompt holte man sich den Sieg in der heutigen dritten Wettfahrt, betrieb danach noch Schadensbegrenzung mit Platz fünf, nachdem Tanja Frank den Start ein wenig verschlafen hat, wie sie selbst sagt: "Ich war zu sehr auf unsere Position konzentriert."

„Bis auf den letzten Start waren die restlichen ganz OK. Nach der zweiten Wettfahrt haben wir ein wenig mit der Mastbiegung gespielt, die richtige Entscheidung, wie sich herausstellte“, erzählt die Olympia-Bronzene von Rio. Auf den neuen Austragungsmodus im Medal Race ist sie selbst gespannt: „Es ist komplett neu für uns, wir konnten das auch noch nicht trainieren. Umso wichtiger ist es, hier viel Erfahrung daraus mitzunehmen.“ 

Kampelmühler/Czajka hinterlassen Duftmarke in der Weltspitze

Bei den 470ern feierten Niko Kampelmühler und Thomas Czajka einen weiteren großen Erfolg, holten sich Platz zwei in der insgesamt fünften Wettfahrt beim World Cup. Lediglich die Franzosen Kevin Peponnet/Jeremie Mion waren noch einen Tick schneller. Mit den Plätzen 18 und 17 zeigte man ebenfalls eine klare Verbesserung im Vergleich zu den ersten beiden Tagen und schob sich damit auf Rang 19 vor.

„Das war natürlich ein Highlight für uns. Wir haben einen guten Start erwischt, dadurch haben wir uns auch in der Folge leichter getan. In den letzten zwei Monaten haben wir sehr gut gearbeitet, konnten wieder einen großen Schritt nach vorne machen. Mit guten Einzelresultaten steigt auch das Selbstvertrauen, man trifft leichter und schneller die richtigen Entscheidungen. Wir denken von Wettfahrt zu Wettfahrt und wollen uns morgen noch weiter verbessern und an dem heutigen Ergebnis anschließen. Dafür heißt es wieder gute Starts hinlegen, auf unser Können vertrauen, locker bleiben. Wir haben jeden Tag mehr Sicherheit am Boot“, erklärt ein zufriedener Thomas Czajka.

Drei Plätze verloren haben hingegen David Bargehr/Lukas Mähr die auf die Plätze elf, acht und 21 kamen. Lukas Mähr: „Es gibt ein paar positive aber auch ein paar negative Dinge. Wir sind prinzipiell schnell, aber zu ungenau, machen Fehler, die uns dann zurückwerfen. Es ist irgendwie ein wenig der Hund drin. Wir haben einen guten Überblick über die Situation, sind aber nicht dort wo wir hinwollen. Morgen ist noch alles drinnen, wir sind hoch motiviert.“

Drei Wettfahrten stehen am Samstag für die 470er am Samstag am Programm. Aufgrund des 24 Teilnehmer umfassenden Feldes wird nicht in Gold und Silver Fleet geteilt. Das Medal Race, in dem ausschließlich die besten zehn Teams an den Start gehen,  wird im gewohnten Format, mit einer Wettfahrt und doppelter Punktzahl, am Sonntag gesegelt. 

Zwischenergebnis Tag 4 - World Cup Gamagori (JPN)

15. – 22. Oktober 2017

470er
1. Mathew Belcher / William Ryan (AUS) – 21 Punkte (3/2/11/3/11/2)
13. David Bargehr / Lukas Mähr - 53 Punkte (15/1/18/11/8/21)
19. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka - 70 Punkte (21/24/12/18/2/17)

49erFX
1. Lili Sebesi / Albane Dubois (FRA) – 22 Punkte (1/2/1/8/2/6/2/8)
6. Tanja Frank / Lorena Abicht – 31 Punkte (2/8/7/6/3/7/1/5)
9. Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer – 51 Punkte (9/4/6/9/6/9/8/9)

Programm
15. Oktober – Registration und Opening Ceremony
16. Oktober – Briefing
17. Oktober – Opening Series
18. Oktober – Opening Series
19. Oktober – Opening Series
20. Oktober – Opening Series
21. Oktober – Opening Series 470er / Medal Race 49erFX
22. Oktober – Medal Race 470er

Sämtliche Informationen finden Sie unter: http://gamagori.swc-jsaf.org