05.04.2012

Vier gegen den Rest

Der erste Finaltag des Spanien-Weltcups begann zeitverzögert. Nach einer anfänglichen Flaute konnte der Regattabetrieb erst am frühen Nachmittag aufgenommen werden, die Wettfahrten wurden bei neuerlich leichten und überaus komplexen Winden gesegelt. Neben einer flexiblen Taktik und enormer Konzentration war heute auch der Glücksfaktor mit entscheidend, die Felder wurden gehörig durcheinander gewürfelt, viele Favoriten strauchelten. Bei Österreichs Aktiven wechselte wie bei der Konkurrenz Licht und Schatten, vier Boote bleiben auf Medal Race Kurs.

Lara Vadlau und Eva Maria Schimak ließen heute ihre Möglichkeiten am Start liegen und beendeten die Wettfahrten auf den Plätzen 28 und 23. Damit rangieren die 470er Damen vor den abschließenden Finaldurchgängen auf Platz zehn. Ebenfalls auf Medal Race Kurs sind Hans Spitzauer und Gerd Habermüller, sowie Thomas Zajac und Thomas Czajka. Die 49er Asse kamen mit den schwierigen Verhältnissen ausgezeichnet zurecht, segelten einen dritten Platz ins Trockene und schoben sich auf Rang zehn der Zwischenwertung vor. Andreas Geritzer fehlen aktuell sechs Punkte auf die Top 10, der Neusiedler rangiert in der Laserklasse auf Platz 14. Matthias Schmid und Florian Reichstädter gaben mit Rang zwei ein kräftiges Lebenszeichen von sich, David Bargehr und Lukas Mähr mussten nach einer tadellosen Vorrunde heute erstmals Federn lassen.

Morgen folgen die letzten Finalwettfahrten, am Samstag segeln die besten zehn der jeweiligen Bootsklassen um den königlichen Handschlag.

Stimmen:
Lara Vadlau:
„Wir sind zweimal sehr schlecht weggekommen und im Verkehr hängen geblieben. Zum Glück ist es unseren direkten Gegnern nicht wesentlich besser gegangen, die Chance auf das Medal Race lebt, einfach wird die Aufgabe aber sich nicht.“

Thomas Zajac:
„Wir haben fast alles optimal erwischt und sind sowohl mit der Leistung als auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Gewonnen ist freilich noch nichts, die schwierigen Verhältnisse und die enorme Dichte des Feldes machen das Gerangel um die Medal Race Plätze noch intensiver.“

Hans Spitzauer:
„Wenn die Bedingungen so extrem sind, kann es in beide Richtungen sehr schnell gehen. Wir haben taktisch nicht alles riskiert und sind ein wenig unbelohnt geblieben. Die Ergebnisse spiegeln unsere Leistung nicht ganz wieder, seglerisch geht der Tag auf alle Fälle in Ordnung.“

Matthias Schmid:
„Im Finale hängen die Trauben naturgemäß höher, umso mehr freut uns die heutige Leistung. Wir haben ein paar Sachen umgestellt und hatten das Glück, das uns an den vorangegangenen Tagen gefehlt hat. Für uns steht hier der Probier- und Lernfaktor im Vordergrund, nach heute sind wir um vieles schlauer.“

Zwischenstand nach dem 4. Tag:

470er Damen (52 Teams, 8 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Elise Rechichi/Belinda Stowell AUS 53
10. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 87 (16),6,7,11,9,14,(28),23)

49er (76 Teams, 12 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Jonas Warrer/Soren Hansen DEN 70
10. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 106 (9,1,10,13,(24),16,12,4,11,17,3,10)

Star (27 Starter, 8 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Ian Percy/Andrew Simpson GBR 40
11. Hans Spitzauer/Gerd Habermüller AUT 64 (16),9,14,1,2,15,9,14)

Laser (138 Starter, 8 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Tom Burton AUS 36
14. Andreas Geritzer AUT 74 (8,7,(20),5,9,11,33,14)

470er Männer (93 Teams, 8 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Mathew Belcher/Malcolm Page AUS 34
25. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 97 (38),4,16,20,30,11,2,14)
28. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 106 (29,5,8,4,8,22,30,(31)
61. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 173


Finn (57 Starter, 8 Wettfahrten, 1 Streicher)

1. Ben Ainslie GBR 10
31. Florian Raudaschl AUT 182 (7,19,(OCS),22,16,49,26,43)


Details: www.trofeoprincesasofia.org/