04.04.2012

Tolle Truppe

Der dritte Tag des Spanien Weltcups war neuerlich ein gefundenes Fressen für Leichtwindspezialisten, zu der sanften Süd-Brise gesellte sich ein unangenehmer Swell, der die Bedingungen zusätzlich erschwerte. Österreichs Asse ließen abermals mit tollen Einzelplatzierungen aufhorchen und bleiben im Rennen um die Medal Race Tickets.

Lara Vadlau und Eva Maria Schimak knüpften an ihre bisher tadellose Leistung an. Mit den Plätze 9 und 14 verteidigen die 470 Damen ihren sechsten Zwischenrang und parken damit weiterhin inmitten der Weltspitze. Der Auftritt des seit einem Jahr vereinten Duos unterstreicht das enorme Potential der Jugend-Olympiasiegerin, die mit der 24-jährigen Schimak blendend harmoniert und ab 10. Mai bei der Weltmeisterschaft vor Barcelona um den Quotenplatz für die England-Spiele segelt.

Hans Spitzauer und Gerd Habermüller fahren mit Rang zwei ein weiteres Spitzenergebnis ein und schieben sich auf Platz neun der Starboot-Klasse. David Bargehr und Lukas Mähr verteidigen Rang 17 und qualifizieren sich ebenso wie Schmid/Reichstädter (35.) für das 470er Finale der Top45. Auch Thomas Zajac und Thomas Czajka haben einen Platz in der Gold Fleet sicher, das 49er-Team kam heute auf die Ränge 12, 4 und 11 und qualifiziert sich mit Platz 17 souverän für das Finale der Top25.

Andreas Geritzer ergänzt seine Serie mit den Plätzen 9 und 11, damit steigt der EM-Dritte von 2011 als 15. ins Laserfinale ein. Am Donnerstag und Freitag werden die Finalwettfahrten bestritten, am Samstag erfolgt das krönende Medal Race. Die Sieger werden von der spanischen Königsfamilie in Empfang genommen.

Stimmen:
Lara Vadlau:

„Das Zwischenergebnis ist sensationell, aber es gibt keinen Grund abzuheben. Zum einen kommen uns die Verhältnisse absolut entgegen und zum anderen läuft nicht alles nach Wunsch. Wir machen vor allem am Anfang der Wettfahrten dumme Fehler und müssen uns mühsam vorarbeiten. Wenn es uns gelingt, gleich vom Beginn weg dabei zu sein, ist sicher noch mehr drinnen.“

David Bargehr:
„Das Finale ist ein toller Erfolg, wir sind mit unserer bisherigen Leistung absolut zufrieden und sehen das als Bestätigung des intensiven Trainings von zuletzt. Wir kennen die Bedingungen aus der Vorbereitung und kommen damit sehr gut zu recht, von uns aus kann es schwach windig bleiben.“

Hans Spitzauer:
„Wir sind zuletzt sehr viel vor Miami gesegelt und eher mehr Wind gewohnt, deshalb tun wir uns bei manchen Dingen noch ein wenig schwer. Auf der anderen Seite zeigen wir aber auch, dass wir voll konkurrenzfähig sind. Die Bootsgeschwindigkeit und das Handling haben sich im Vergleich zum ersten Tag wesentlich verbessert, wir sind am Vorwindkurs sehr gut unterwegs und können bei wenig Wind Wettfahrten gewinnen. Das stimmt mich sehr positiv, ich bin mit unserer Entwicklung absolut zufrieden.“


Zwischenstand nach dem 3. Tag:

470er Damen (52 Teams, 6 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Emmanuelle Rol/Helene Defrance FRA 15
6. Lara Vadlau/Eva Maria Schimak AUT 40 (16),6,7,11,9,14)

Star (27 Starter,6 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Ian Percy/Andrew Simpson GBR 27
9. Hans Spitzauer/Gerd Habermüller AUT 41 (16),9,14,1,2,15)

Laser (138 Starter,6 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Tom Burton AUS 17
15. Andreas Geritzer AUT 40 (8,7,(20),5,9,11)
124. Claus Dapeci AUT 185 (34, 44,46,(DSQ),23,39)

470er Männer (93 Teams, 6 Wettfahrten, 1 Streicher)

1. Sime Fantala/Igor Marenic CRO 15
17. David Bargehr/Lukas Mähr AUT 47 (29),5,8,4,8,22)
35. Matthias Schmid/Florian Reichstädter AUT 78 (38),4,16,20,30,11)
73. Benjamin Bildstein/David Hussl AUT 153 (36,34,27,21,(42),35)


49er (76 Teams, 9 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Jonas Warrer/Soren Hansen DEN 37
17. Thomas Zajac/Thomas Czajka AUT 76 (9,1,10,13,(24),16,12,4,11)

Finn (57 Starter,6 Wettfahrten, 1 Streicher)
1. Ben Ainslie GBR 8
27. Florian Raudaschl AUT 113 (7,19,(OCS),22,16,49)

Details: www.trofeoprincesasofia.org