10.07.2014

STARKE RUNDEN

49er & 49erFX Open-Europeans, Helsinki, 8.-13. Juli 2014:

Nico Delle Karth und Niko Resch zeigen sich bei der 49er-Europameisterschaft vor Helsinki von ihrer besten Seite. Das Duo gewann wie bereits am Eröffnungstag eine Wettfahrt, die übrigen Runden verliefen dank der Plätze 7, 2 und 3 ebenfalls sehr erfreulich. Damit und aufgrund der wirkend gewordenen Streichmöglichkeit katapultiert sich das Duo von Platz 31 auf Zwischenrang zwei, der Abstand auf die führenden Franzosen Dyan/Christidis beträgt sechs Punkte. Die morgen beginnende Finalserie (Top26) sieht sechs weitere Wettfahrten vor, die Medaillen-Entscheidung fällt am 13. Juli.

Benjamin Bildstein und David Hussl haben hingegen keinen guten Tag - weil Pech. Nach Platz 10 in Durchgang eins, reißt in der darauffolgenden Runde das Gennakerfall, die Wettfahrt muss aufgegeben und der Schaden an Land repariert werden. Damit versäumt man auch die dritte Runde, im abschließenden Lauf gelingt Rang 11. Durch die beiden Totalausfälle rutschen die Junioren auf Platz 45 zurück, damit bleiben die Silber-Flotte und das Gerangel um die Plätze 27-83.

Laura Schöfegger und Elsa Lovrek legen in den letzten beiden Quali-Läufen mit den Plätzen elf und acht abermals eine Talentprobe ab und schrammen bei ihrem EM-Debüt nur haarscharf an der Finalserie vorbei. Die heimischen FX-Damen beenden den Grunddurchgang auf Rang 28 und verpassen den Cut um lediglich zwei Plätze. Ab morgen geht es in der Silber-Flotte um Gesamtrang 27-51.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Es war gut Wind, sehr böig und drehend, dazu eine spitze, schräg laufende Welle und wieder wenig Platz. Wir segeln direkt vor der Stadt, rundherum sind extrem viele Inseln und Untiefen, das verlangt eine hohe Flexibilität, gute Starts und eine saubere Technik. Wir haben seglerisch wieder aufgezeigt, diesmal ohne Frühstart, die Zufriedenheit ist groß, aber in Wahrheit geht es jetzt erst richtig los. Die besten 26 Teams bleiben am Parcours, es wird noch enger und aufgrund der hohen Qualität sicher sehr spannend.“ 

Benjamin Bildstein:

„Wir sind gut in den Tag hineingekommen und haben abgeliefert, dann ist das Fall gerissen und die Finalträume waren ausgeträumt. Das ist bitter, zumal wir den Run von der Jugend-Weltmeisterschaft mitnehmen konnten und wieder gut am Weg waren.“

Laura Schöfegger:

„Im Augenblick überwiegt der Ärger. Wir sind vor allem heute sehr stark gesegelt, dass es so knapp nicht reicht, ist bitter.“

Zwischenstand:

1. Manu Dyen/Stephane Christidis                            FRA          13

2. Nico Delle Karth/Niko Resch                               AUT         19 (UFD)/5/1/1/7/2/3)

45. Benjamin Bildstein/David Hussl                       AUT         77 (4/5/18/10/DNF/(DNS)/11)                                                         

49erFX:

1. Martine Grael/Kahena Kunze                      BRA         17

2. Ida Marie Baad Nielsen/Marie Olsen           DEN         18

28. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek               AUT         76 (19/(24)/10/14/11/14/8)

470er-Europeans, Athen, 10.-15.Juli

Österreichs 470er-Teams zeigen am ersten EM-Tag vor Athen, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Lara Vadlau und Jolanta Ogar beginnen mit den Rängen 2 und 10 und liegen damit im Zwischenranking der Damen an dritter Stelle, europäisch betrachtet um einen Rang besser.

David Bargehr und Lukas Mähr segeln einen Tagessieg ein und fügen dem Einser die Plätze 4 und 8 hinzu. Damit rangiert das Ländle-Duo im 73 Boote starken Herrenfeld auf Platz 9.

Auch Matthias Schmid und Matthias Schmid können auf einen soliden Auftakt verweisen, das Duo bringt zwei 10. und einen 5. Platz ins Ziel und liegt vorläufig an 12. Position.

Stimmen:

Matthias Schmid:

„Es ist ein ungemein komplexes Revier, der Wind ist sehr schwer einzuschätzen, hier kann es einen schnell ausspucken. Es gilt Aussetzer zu vermeiden und solide zu segeln, das ist uns heute gelungen, der Tag war in Ordnung.“

David Bargehr:

„Es war vor allem aufgrund der kabbeligen See nicht einfach, aber unsere Kreuz-Geschwindigkeit war sehr gut und auch die Arbeit unter Spinnaker hat super funktioniert. Bei einer offen ausgeschriebenen Europameisterschaft eine Wettfahrt zu gewinnen ist nicht selbstverständlich, wir fühlen uns gut und freuen uns auf die Fortsetzung.“

Lara Vadlau:

„Die erste Wettfahrt war gut, die zweite abgesehen vom Start auch in Ordnung. Wir waren an der Linie zugedeckt in der dritten Reihe - für uns hat das brutal nach allgemeinem Frühstart ausgesehen, aber sie haben nur ein paar wenige rausgeholt. Wir mussten uns dann durch den Verkehr nach vorne arbeiten, viel mehr als der zehnte Rang war da nicht drinnen.“

Zwischenstand:

Herren/Zwischenstand nach 3 Wettfahrten:

1. Mathew Belcher/Will Ryan                                    AUS         10

2. Jonas Lindgren/Niklas Lindgren                             FIN           10

9. David Bargehr/Lukas Mähr                                 AUT         23 (14,1,8)

12. Matthias Schmid/Florian Reichstädter            AUT         25 (10,10,5)

Damen (2 Wettfahrten):

1. Jo Aleh/Polly Powrie               NZL          8

2. Hannah Mills/Saskia Clarks   GBR         9

3. Lara Vadlau/Jolanta Ogar     AUT         13 (2,11)

Nacra17-Europeans, Athen, 7.-12. Juli

Der erste Finaltag der Nacra17-Europameisterschaft fiel aufgrund von zu viel Wind ins Wasser, die Serie vor La Grande-Motte wird morgen fortgesetzt und am 12. Juli finalisiert.

Stimmen:

Thomas Zajac:

„Die Absage ist nachvollziehbar und trotzdem bitter. Wir brauchen jede Möglichkeit um Boden gut, damit trifft uns der unfreiwillige Ruhetag ziemlich hart. Es wären vier Wettfahrten vorgesehen gewesen, gesegelt sind wir keine, damit wird es hinsichtlich Medal Race Qualifikation sehr schwer. Morgen sind maximal noch drei Wettfahrten, aktuell haben wir elf Zähler Rückstand auf die Top10, wir müssen Gas geben und hoffen.“

Zwischenstand:

1. Billy Besson/Marie Riou                             FRA          6

19. Thomas Zajac/Tanja Frank                    AUT         34 (BFD)/1/6/25/2)