17.08.2015

Rio Test Event: STARKE AKZENTE

Österreichs Segler zeigen sich bei der Olympiageneralprobe vor Rio weiterhin bestens aufgelegt, allen voran Nico Delle Karth und Niko Resch.

Die heimischen 49er-Asse, die ihre heutigen Wettfahrten auf dem Medal-Race Kurs Pão de Açúcar absolvierten, fügen ihrer Serie die Plätze sieben, zwei, vier und elf hinzu und rangieren damit zur Halbzeit des Grunddurchgangs an zweiter Stelle. Der Rückstand auf die führenden Neuseeländer Burling/Tuke beträgt neun Punkte, auf Rang drei folgen die Spanier Botin/Lopez Marra.

Die 470er, die heute auf Escola Naval und damit ebenfalls innerhalb der Guanabara Bucht im Einsatz waren, wurden je zweimal um den Kurs geschickt. Matthias Schmid und Florian Reichstädter belegen die Ränge neun und zwei, Lara Vadlau und Jolanta Ogar beenden ihre Wettfahrten auf den Plätzen sieben und 16. Damit rangieren die amtierenden Weltmeisterinnen nach vier Wettfahrten auf Platz fünf, Schmid/Reichstädter liegen bei den Herren auf Position acht.

Thomas Zajac und Tanja Frank fügen ihre Serie die Plätze neun, zehn und sieben hinzu, das Nacra17-Duo, das ihren Arbeitstag am dritten Inshore-Kurs (Ponte) verrichtete, liegt in der Mixed Multihull-Klasse auf Zwischenrang acht.
Morgen haben die 49er und Nacra17 Ruhetag, die 470er-Damen und –Herren segeln die Wettfahrten fünf und sechs.

Stimmen:

Nico Delle Karth:
„Die intensive Vorbereitung trägt bisher die erhofften Früchte. Wir fühlen uns in der Strömung wohl und hatten bisher auch windtaktisch betrachtet immer das richtige Konzept. Abgesehen von kleinen Fehlern am Start war es neuerlich ein absolut positiver Tag, morgen haben wir Ruhetag, dann hoffen wir, dass es in dieser Tonart weitergeht.  

Jolanta Ogar:
„Die erste Wettfahrt war im grünen Bereich, die zweite definitiv ein Rückschlag. Aufgrund der Strömung hat sich alles am Start entschieden, die rechte Seite war extrem bevorzugt, wir sind schlecht weggekommen und konnten wegen des anschließenden  Einbahnsegelns keinen Boden mehr gut machen. Zufrieden sind wir nicht, abgerechnet wird aber bekanntlich am Schluss.“

Florian Reichstädter:
„Es war ein ungemein anstrengender Tag, in der ersten Wettfahrt sind wir schlecht weggekommen, haben uns aber mit einem Gewaltakt noch in die Top10 gesegelt. In der zweiten Runde hat der Start dann absolut nach Wunsch geklappt, das war die halbe Miete, damit bleiben wir im Spiel.“

Thomas Zajac:
„Wir haben alle drei Starts sehr gut erwischt und wussten auch punkto Bootsgeschwindigkeit zu überzeugen, leider haben sich zu viele taktische Fehler eingeschlichen die uns in jeder Wettfahrt eine Top5-Platzierung gekostet haben. Wir können definitiv mehr, dass gilt es in der zweiten Halbzeit abzurufen.“

Zwischenstand:

49er/6Wettfahrten/1Streicher:
1. Peter Burling/Blair Tuke             NZL      11
2. Nico Delle Karth/Niko Resch  AUT     20 (5/2/7/2/4/(11)
3. Diego Botin/Iago Lopez Marra   ESP      22
 
470er-Damen/4Wettfahrten/1Streicher:
1. Shasha Chen/Haiyan Gao    CHN     6
5. Lara Vadlau/Jolanta Ogar   AUT     16 (3/6/7/(16)
 
470er-Herren/4Wettfahrten/1Steicher:
1. Stuart Mcnay/David Hughes                     USA     9
8. Matthias Schmid/Florian Reichstädter  AUT     20 (9/(12)/9/2)
 
Nacra17/6Wettfahrten/1Streicher:
1. Paul Kohlhoff/Carolina Werner      GER     9
8. Thomas Zajac/Tanja Frank          AUT     41 (8/7/(11)/9/10/7)