26.10.2014

PLATZ 6

Sven Reiger belegt bei der 2.4mR-Europameisterschaft vor Valencia Rang sechs, der Titel geht an den Franzosen Bruno Jourden.

Mit einem Tagessieg und einem zweiten Rang unterstrich der Burgenländer, der nach den paralypischen Spielen von London von der Sonar-Klasse in das Einmann-Kielboot 2.4mR umgestiegen war, sein Potential, für eine Medaille fehlte am Ende die Konstanz. Die Titelkämpfe waren von taktisch anspruchsvollen Leichtwindverhältnissen geprägt, Verhältnisse, die Reiger nicht unbedingt in die Karten spielten, Pech kam hinzu. Beim Start zur achten von insgesamt elf Wettfahrten wurde der 40-Jährige von einem Konkurrenten mit Nachrang  regelrecht abgeschossen, in der darauffolgenden Wettfahrt musste der Versehrtensportler aufgrund eines Plastiksackerls, das sich am Kiel verfangen hatte, mit angezogener Handbremse um den Kurs. Unterm Strich blieb mit Rang sechs eine Top-Platzierung für Reiger, der von Alfred Pelinka betreut wurde. Gold und Silber ging dank Jourden und Kevin Cantin an Frankreich, Bronze sicherte sich der Italiener Antonio Squizzato.

Im November und Dezember sind vor Valencia vier weitere Trainingsblöcke vorgesehen, im Jänner soll nach Möglichkeiten vor Miami gearbeitet werden. Anschließend geht es zurück nach Spanien, wo vor Valencia, Palamos und Palma der Feinschliff für die vorolympische Saison erfolgt.

Endergebnis nach 11 Wettfahrten/ein Streicher:

1.Bruno Jourden         FRA     23

2. Kevin Cantin            FRA     32

3. Antonio Squizzato    ITA      35

6. Sven Reiger           AUT     56 (5,2,6,1,6,7,11,(13),7,5,6)

Stimmen:

Alfred Pelinka/OeSV-Trainer:

„Es war keine einfache, aber eine absolut positive Woche. Sven kann sehr schnell und taktisch sauber segeln, was fehlt ist die Konstanz, daran müssen wir arbeiten. Gewisse Dinge lassen sich nur im Wettkampf üben, darum hoffen wir im Jänner in Miami an den Start gehen zu können. Wenn wir die Vorbereitung plangemäß durchziehen, sollte der nächste Schritt drinnen sein, das vorrangige Ziel für die kommende Saison bleibt die Nationenqualifikation für die Paralympics 2016.“