07.08.2016

Olympisches Tagebuch - Teil 2

Die 31. Olympischen Sommerspiele bringen Bewegung in eine Stadt, die ohnehin schon ziemlich in Bewegung ist.

Eduardo Paes hatte, olympisch inspiriert, die knapp 12 Millionen Einwohner Rios aufgefordert in den kommenden zwei Wochen besser zu Hause zu bleiben. Damit, so der Bürgermeister, würden sich die Staus in Grenzen halten, die Athleten könnten ihre Wettkampstätten ungehindert und zeitgerecht erreichen.

Wirklich daran halten tun sich die wenigsten, um den Berufsverkehr zwischenzeitlich Herr zu werden, wurden deshalb kurzerhand Arbeitstage in offizielle Feiertage verwandelt. Die Intensität des Verkehrs ist für unsere Segler aber ohnehin kein Stolperstein, je nach Schrittlänge und Gehgeschwindigkeit dauert der Marsch vom Hotel in die Marina Gloria 7 bis 10 Minuten. Problematisch sind da schon eher die insgesamt 17 Fahrspuren die es zu überwinden gilt. Kreuzungen und Zebrastreifen sind Mangelware, flotte Beine die Lebensversicherung.

Ab Montag werden die Segel-Bewerbe in der Guanabara-Bucht gestartet, der Reigen wird von den Surfern und Lasern eröffnet. Aus heimischer Sicht wird es ab 10. August interessant, wenn die Nacra17, sowie die 470er-Damen und –Herren ihre ersten Wettfahrten absolvieren. Zwei Tage später folgen die 49er.