06.08.2016

Olympisches Tagebuch - Teil 1

Die Eröffnungsfeier der 31. Olympischen Sommerspiele fuhr in die Beine und belebte die Sinne.

Gewaltig, definitiv beeindruckend, fast reizüberflutend - nach der Eröffnungsfeier überschlugen sich die Augenzeugen im Fußball-Tempel Maracana bei ihren Schilderungen mit Superlativen. Den Einmarschierenden haben die Feierlichkeiten zwar knapp zehn Stunden gekostet und ziemlich müde Beine beschert, das imposante Kopf-Kino auf dem größten sportlichen Laufsteg der Welt währt dafür ewig.

Österreichs Team spazierte angeführt von der Tischtennisspielerin Liu Jia in Lederhosen um exakt 21.00 Uhr Ortszeit als 16. Nationen ein, alle acht OeSV-Athleten nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Das modische Motto reichte von sportlich über elegant bis hin zu kritisch und schräg. So wurden etwa in die südkoreanischen Zeremoniengewänder, die irgendwie Matrosenanzügen gleichkommen, Insektenschutzmittel eingearbeitet, die Briten versahen jedes ihrer Kleidungsstücke mit einer „Climachill“–Technologie, die die Athleten im brasilianischen Winter etwas kühlen soll.

Die kommenden Tage sind der Rhythmusfindung, Vermessung und Medienterminen gewidmet, am 10. August steigen die Nacra17 sowie die 470er-Damen und –Herren in den Bewerb ein, zwei Tage später folgen die 49er.