Miami: ZWEIMAL EINS

Österreichs 470er-Segler fahren zwei Tagessiege ein, Nico Delle Karth und Niko Resch haben es zu eilig.

Nach zwei Disqualifikationen wegen Frühstarts und Rang 8 fallen Nico Delle Karth und Niko Resch beim Miami-Weltcup auf Rang neun zurück, die Spanier Botin/Marra übernehmen die Führung. Benjamin Bildstein und David Hussl beenden die Vorrunde auf den Rängen 15, 14 und 7 und schrammen damit als zwischenzeitlich 32. um einen Platz an der Finalserie vorbei.

Wesentlich besser ergeht es den heimischen 470er-Teams, sowohl Lara Vadlau und Jolanta Ogar, als auch Matthias Schmid und Florian Reichstädter feiern einen Tagessieg. Die Doppel-Weltmeisterinnen beenden die weiteren Wettfahrten auf den Plätzen zwei und sechs, damit bleibt das OeSV-Duo den Spitzenreiterinnen Fernanda Oliveira und Ana Barbachan dicht auf den Fersen. Der Rückstand auf die Brasilianerinnen beträgt lediglich drei Zähler. Matthias Schmid und Florian Reichstädter gewinnen bei den Herren die insgesamt vierte Wettfahrt, werden anschließend Zweite und Neunte und rangieren punktegleich mit den drittplatzierten Griechen Mantis/Kagialis auf Rang vier. Die Spanier Barreirios/Cabrera übernehmen die Führung, David Bargehr und Lukas Mähr folgen auf Zwischenrang 16. In beiden Klasen sind vor dem Medal Race noch vier Wettfahrten zu absolvieren.

Das Nacra17-Duo Thomas Zajac und Tanja Frank wird bei ihrer Aufholjagd von leichten Materialsorgen gebremst, in zwei Wettfahrten gehen Schotblöcke zu Bruch, die Plätze 13, 11, 20 und 16 bedeuten Zwischenrang zwölf. Wie bei den 49ern sind auch für die Mixed-Multihulls vor dem Medal Race noch sechs weitere Wettfahrten vorgesehen.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„In der letzten Wettfahrt hatten wir etwas am Ruderblatt, obendrein sind uns kleine taktische Fehler unterlaufen, die Durchgänge zuvor waren dafür sauber und schnell gesegelt. Die Brasilianerinnen sind eine harte Nuss, wir werden weiterhin versuchen sie zu knacken und sind diesbezüglich absolut positiv gestimmt.“

Matthias Schmid:

„Wir sind die ersten beiden Wettfahrten des Tages sehr sauber gesegelt, einzig im letzten Lauf waren zwei, drei kleine Schnitzer drinnen, die kannst du dir auf diesem Niveau aber einfach nicht leisten. Prinzipiell sind wir nicht unzufrieden, bei diesen Bedingungen haben wir zuletzt immer mit Speed-Probleme zu kämpfen gehabt, jetzt können wir mit den Schnellsten sehr gut mithalten, diese Entwicklung stimmt uns absolut positiv.“

Nico Delle Karth:

„Ein Start war knapp und am Limit, beim anderen sind wir umso mehr auf Sicherheit bedacht gewesen und aus der zweiten Reihe losgesegelt. Damit ist die zweite Disqualifikation aus unserer Sicht nicht gerechtfertigt, aber wir wollen nicht allzu viel Energie in dieses Thema stecken. Wir haben noch sechs Wettfahrten vor uns, die allgemeine Fehlerquote ist aufgrund der sehr schwierigen Verhältnisse enorm hoch, die Abstände knapp, es kann und wird noch einiges passieren.“

David Hussl:

„Wir haben diesmal nicht den Rhythmus gefunden, die gestrige Disqualifikation hat das Übrige dazu beigetragen, die Enttäuschung ist entsprechend groß, zumal wir den Cut um lediglich einen Platz versäumt haben. Trotzdem oder gerade deshalb müssen wir den Frust schnell loswerden und die restlichen Wettfahrten in Hinblick auf die Weltmeisterschaft für die Feinjustierung nützen.“