30.01.2013

Miami: Im Vorwärtsgang

 Auch der zweite Tag der Miami-Regatta wurde von Postkartenverhältnisse und traumhaften Segelbedingungen dominiert, abermals konnte auf allen Bahnen das geplante Programm abgespult werden. In der 470er Klasse, wo Damen und Herren gemeinsam starten, aber getrennt gewertet werden, übernahmen Matthias Schmid und Florian Reichstädter mit Platz drei und einem Start-Ziel Sieg das Kommando, die Olympia-Neunten führen nach vier Durchgängen punktegleich mit Stuart McNay und David Hughes. Das vorgesehene Streichresultat wurde seit der ersten Wettfahrt berücksichtigt - eine Änderung der Segelanweisungen, die erstmals in Miami zum Tragen kommt.

Für die restlichen OeSV-Teams verlief es nicht ganz nach Wunsch, David Bargehr und Lukas Mähr hatten mit Rang zwei zunächst ihren bisher stärksten Miami-Auftritt, in Runde zwei wurden die Vorarlberger aber ebenso wegen Frühstarts disqualifiziert wie Lara Vadlau und Jolantar Ogar.  Damit kassierten die OeSV-Damen nach dem gestrigen Materialpech ein weiteres Mal volle Punkte und müssen sich vorläufig mit Rang sieben begnügen.

Ebenfalls zu früh über der Linie und damit disqualifiziert wurden Benjamin Bildstein und David Hussl, in den weiteren Wettfahrten kamen die 49er Newcomer jeweils auf Rang neun.

Morgen folgt die Fortsetzung, abgerechnet wird in den Medal Race Entscheidungen am 2. Februar.

STIMMEN:

Florian Reichstädter:

„Wir sind heute perfekt gestartet, das Timing war sehr gut, wir haben schnell in den Rhythmus gefunden und sind solide gesegelt. Die einzige Schwäche war der Speed am Vorwindkurs. Die Bedingungen sind ideal, wir haben extrem viel Spaß am Job und sind nach der langen Pause voller Tatendrang.“

David Bargehr:

„So ärgerlich der Frühstart ist, so positiv war der Rest. Wir sind auf Augenhöhe mit der Spitze, es sind lediglich Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen, die Entwicklung stimmt uns wirklich zuversichtlich.“

David Hussl:

„Wir hatten auch heute unsere Möglichkeiten, aber die Umsetzung hat nicht nach Wunsch geklappt.

So gesehen sind wir nicht zufrieden, wir wissen aber auch, dass gerade im Skiff Geduld gefordert ist. Es war klar, dass wir bei unserem 49er-Regattadebüt Lehrgeld zahlen werden, es wartet noch viel Arbeit auf uns, aber die Motivation und Freude ist unglaublich groß.“

ZWISCHENSTÄNDE:

470er Herren, 4 Wettfahrten, 1 Streicher:

1. Matthias Schmid/Florian Reichstädter               AUT         6 (2,(4),3,1)

2. Stuart McNay/David Hughes                                   USA         6 (3,1,(4),2)

3. David Bargehr/Lukas Mähr                                 AUT         11 (4,5,2,(20)

470er Damen, 4 Wettfahrten, 1 Streicher:

1. Fernanda Oliveira/Ana Luiza Barbachan          BRA         8 (5,2,1,(20)

2. Xiaomei Xo/Chunyan Yu                                CHN        10 (1,(11),6,3)

3. Renata Decnop/Donald Swan                         BRA         18 (12),3,7,8)

7. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                          AUT         33 (6,(20),5,20)

49er, 6 Wettfahrten, 1 Streicher:

1. Frederick Strammer/Zach Brown             USA         10 (2,(5),4,2,1,1)               

2. Sebastian Östling/Kalle Torken                SWE        11 (1,(3),2,3,3,2)

3. Ryan Pesch/Trevor Burd                          USA         15 (3,4,5,1,2,(6)

10. Benjamin Bildstein/David Hussl        AUT         47 (10,10,9,9,(17),9)