31.08.2013

LEHRREICHE TAGE IN IRLAND

Sven Reiger landet bei seinem Debüt bei der Behinderten-WM in Irland in der 2.4MR-Klasse  auf Platz 15. Das Sonar-Trio Marina Perterer/Edmund Rath/Kurt Badstöber beendet die Weltmeisterschaft auf Rang 17. Am Sonntag geht in Irland der Reigen der Großereignisse weiter: Eva-Maria Schimak startet in Dun Laoghaire in die Laser-Radial-EM.

Einen Platz in den Top Ten hatte Sven Reiger bei der WM in Irland angepeilt. Die Resultate in den vorangegangenen Wettkämpfen (4. Medemblik, 5. Palma, 8. Hyeres) hatten Mut gemacht. Letztlich reichte es für den 13. der Paralympics 2012 vor Kinsale zu Rang 15 unter 45 Booten.

Weil im Südwesten Irlands in dieser Woche der Wind eher ein Lüfterl war, konnten nicht alle zehn geplanten Wettfahrten durchgeführt werden, zwei Tage lang ging gar nichts. Nach drei Wettfahrten war der Burgenländer noch gut im Rennen. Danach fiel Reiger, der die Klasse gewechselt hat und erst seit heuer im 2.4MR segelt, allerdings zurück.

Stimmen:

Sven Reiger:

„Ich bin neu in dieser Klasse, da bezahlt man Lehrgeld. Die Umstellung auf Fußsteuerung ist noch nicht automatisiert, da muss ich noch zu viel denken, auch der Trimm ist etwas anders als im Sonar. Ich habe aber auch teilweise zu viel gewollt und habe bei der Seitenwahl nicht immer das glückliche Händchen gehabt.“

IFDS Disabled Worlds, Endstand (7 Wettfahrten):

2.4MR:

1. Bijlard Guus           NED     18

2. Heiko Kroger          GER     19

3. Damien Seguin       FRA     24

15. Sven Reiger        AUT     81

Sonar:

1. Jourdren/Flageul/Vimont             FRA     14

2. Hessels/Rossen/Van de Veen     NED     27

3. Harrison/Harris/Boaden              AUS     38

17. Perterer/Rath/Badstöber        AUT     110

In Irland geht es auch um EM-Gold

Nach Kinsale ist ein weiterer irischer Ort Gastgeber eines Segel-Großevents. Am Sonntag beginnt vor Dun Laoghaire, einem Vorort von Dublin, die EM in der Laser-Radial-Klasse. Mit dabei ist mit Eva-Maria Schimak auch eine Österreicherin. Die frisch gebackene Staatsmeisterin peilt im Riesenfeld (über 100 Boote), das in zwei Gruppen geteilt wird, einen Platz in der Goldflotte an. Von Sonntag bis Freitag sind insgesamt zwölf Wettfahrten (2 Streicher) geplant.

Stimmen:

Eva-Maria Schimak:

„Für die nächsten Tage ist Wind mit 10 bis 15 Knoten angesagt. Das Revier sollte mir liegen. Wir segeln in einer Bucht, daher sind die Wellen nicht so hoch, es sollte ähnlich dem Segeln auf einem See sein – und das sollte mir entgegenkommen. Ein Kriterium wird die Strömung sein. Ich will die Qualifikation gut überstehen und in die Goldflotte kommen. Das wird aber nicht so einfach, weil alles am Start ist, was Rang und Namen hat, auch Seglerinnen aus Übersee. Die zählen zwar nicht für die EM-Wertung, aber für die Goldflotte.“