In Lauerstellung

Österreichs Olympiaboote bleiben am Ijsselmeer in Schlagdistanz zur Spitze. Morgen werden die Tickets für die Medal Race Entscheidungen vergeben.

Auch am dritten Tag der Delta Lloyd Regatta spielt das Wetter nicht wirklich mit. Es konnte zwar gesegelt werden, eisige Kälte, Hagel und launische Winde erschwerten den Wettbewerb aber gewaltig. Thomas Zajac und Tanja Frank begannen mit einem starken fünften Rang, anschließend musste sich das Duo mit Platz 14 begnügen. Die sechste und vorläufig letzte Runde beendeten Zajac/Frank auf Position vier, damit rangieren die heimischen Nacra-Asse im Zwischenklassement punktegleich mit den Spaniern Martinez/Pacheco auf Platz acht. Morgen folgen die letzten drei Wettfahrten im Grunddurchgang, am Samstag segeln die Top 6 im Medal Race um den Gesamtsieg.

Sven Reiger, der nach den Paralympischen Spielen von London in die Einhand-Klasse 2.4mR gewechselt war und bereits im Weltcup positive Schlagzeilen geliefert hat, segelt auch vor Medemblik im Rampenlicht. Der 38-Jährige, der wie Thomas Zajac für den Burgenländischen Yachtclub startet, klettert im Zwischenranking auf Platz vier. Heute gelangen dem Versehrtensportler die Plätze vier, fünf und sieben. Die Britin Megan Pascoe bleibt an der Spitze, ihre Landsfrau und Goldmedaillengewinnerin von London, Helena Lucas, liegt unmittelbar vor Reiger auf Platz drei. Benjamin Bildstein und David Hussl fahren im siebenten und bis dato letzten Durchgang der 49er-Klasse mit Rang acht ihr bestes Einzelresultat ein und deuten damit ihre Möglichkeiten an, aktuell rangiert das Duo auf Platz 29. Der Olympiasieger von 2008, Jonas Warrer und Vorschoter Peter Lang, Dritter der London Spiele, bleiben in Führung, die Dänen bauen ihren Vorsprung auf 14 Zähler aus.

Stimmen:

Thomas Zajac:

„Es war ein phasenweise verrückter Tag, der Wind hat gemacht was er wollte, die Taktik war entsprechend schwierig. Wir sind zweimal ansprechend und einmal schlecht gesegelt, wichtig ist, dass unsere Chancen auf einen Top6 Platz und die damit verbundene Medal Race Qualifikation in Takt bleiben. Der Punkteabstand ist gering, leicht wird der Finaleinzug aber auf keinen Fall. Wir haben nach wie vor Probleme mit unserem Mast und müssen uns gegen sehr starke Gegner durchsetzen.“