21.06.2015

Kiel: WEITER TOP

Lara Vadlau und Jolanta Ogar behalten ihre weiße Weste, David Bargehr und Lukas Mähr feiern ebenfalls einen Tagessieg.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die Kieler Woche ein Fixstern im internationalen Regattakalender. Aktuell in seiner 121. Auflage, zieht die Vielzahl an Bewerben ein Millionenpublikum an. Der maritime Höhepunkt ist die Windjammerparade, der seglerische der Schlagabtausch der olympischen Disziplinen.

Am zweiten Tag des Segelsport-Klassikers war zunächst Geduld gefordert, erst nach 16.00 Uhr stellte sich eine sanfte Brise ein. Damit erfolgte eine Spätschicht, bei der Österreichs Segler den Überblick behielten und neuerlich wenig schuldig blieben. Dank eines weiteren Doppelschlages von Lara Vadlau und Jolanta Ogar, sowie einem Einser von David Bargehr und Lukas Mähr fahren die OeSV-Asse drei weitere Tagessiege ein.

Die Welt- und Europameisterinnen werden ihrer Favoritenrolle bei den 470er-Damen damit weiterhin klar gerecht, bei den Herren agieren beide Boote auf der Überholspur.

Bargehr/Mähr segeln auf Zwischenrang drei vor, die Junioren Stefan Scharnagl und Helmut Schulz, heute auf den Plätzen drei und neun, folgen auf Rang sechs. Eine Erfolgsmeldung kommt auch von den 49ern, Benjamin Bildstein und David Hussl fügen ihrer Serie die Plätze vier und zwei hinzu und machen damit im Zwischenklassement vier Plätze gut. In Führung sind die Deutschen Schmidt/Böhme, hinter den Österreichern folgen die Europameister Heil/Plössel (GER) auf Rang drei.

Morgen ist deutlich mehr Wind angesagt, auf die 49er warten vier Wettfahrten, die 470er absolvieren zwei weitere Läufe.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„Von der Papierform sind wir hier zum Siegen verdammt und bisher läuft es auch sehr gut, aber die Zahlen sind nicht so wichtig. Entscheidend ist nach der Pause wieder besser in den Wettkampfrhythmus zu finden und das richtige Gefühl aufzubauen. So gesehen war es wieder ein guter Tag.“  

Benjamin Bildstein:

„Es war ein langer aber rückblickend wieder sehr guter Tag. Wir können mit der Spitze und den starken Deutschen gut mithalten und sind einfach happy nach der langen Verletzungspause wieder im Geschäft zu sein. Der Schulter geht es sehr gut, ich habe keine Schmerzen und bin punkto Bewegung auch nicht eingeschränkt.“

David Bargehr:

„Es war ein krasser Tag mit vielen Positionsänderungen und nichts für schwache Nerven. Wir sind punkto Geschwindigkeit voll dabei, beide Starts waren sehr gut, es läuft nach Wunsch.“

Stefan Scharnagl:

„Wir sind dabei uns im olympischen Geschäft zu etablieren und mit dem Verlauf dieser Regatta naturgemäß sehr zufrieden. Speziell der heutige Tag war seglerisch sehr ansprechend, wir hoffen, dass es so weitergeht.“

Zwischenstand nach dem 2. Tag:

470er-Damen/4 Wettfahrten:

1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                AUT   4 (1/1/1/1)

2. Antonia Marciniak/Karolina Soltaniuk  POL    10

3. Dimitra Pagida/Sofia Papadopoulou   GRE    15

49er/5 Wettfahrten/1Streicher:

1. Justus Schmidt/Max Böhme             GER    7

2. Benjamin Bildstein/David Hussl   AUT   17 (7/4/(10)/4/2)

3. Erik Heil/Thomas Ploessel               GER    20

470er-Herren/4 Wettfahrten:

1. Sime Fantela/Igor Marenic                     CRO   9

2. Asenathi Jim/Roger Hudson                   RSA    13     

3. David Bargehr/Lukas Mähr                  AUT   17 (3/5/1/8)

6. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz        AUT   30 (10/8/3/9)