21.09.2014

ISAF WORLDS: PLATZ VIER

Nico Delle Karth und Niko Resch zeigen im 49er-Medal Race mit Rang zwei noch einmal kräftig auf, unterm Strich bleibt der undankbare vierte Platz.

Volles Risiko war gefordert und angesagt um das scheinbar Unmögliche doch noch möglich zu machen - getreu diesem Motto ging das OeSV-Duo in die letzte Runde, die lediglich den Top10 gegönnt ist und mit doppelten Punkten gewertet wird. Die Vize-Weltmeister entschieden sich für die linke, und rückblickend falsche Seite der Startkreuz, bei der ersten Bahnmarke auf Rang zehn, starten Delle Karth/Resch in Folge eine sehenswerte Aufholjagd, die mit Rang zwei einen positiven Ausgang fand. Damit segeln die Österreicher um 5,3 Punkte am Podium vorbei und belegen Gesamtrang vier. Nach der Europameisterschaft 2010 und den Olympischen Spielen von London ist es die dritte Blecherne bei einem internationalen Groß-Event. 

Aus heimischer Sicht enden ISAF-Worlds vor Santander definitiv positiv, mit Gold für Lara Vadlau und Jolanta Ogar, zwei Medal Race Teilnahmen, vier Nationentickets für Rio und vier errungenen Startplätzen für das Weltcup-Finale vor Abu Dhabi hat man ordentlich Eigenwerbung betrieben.

Stimmen:

Nico Delle Karth:

„Wir haben das umgesetzt was wir uns vorgenommen haben, wir wollten im Medal Race erster, oder zweiter werden, das ist gelungen, leider hat die Konkurrenz nicht mitgespielt und es hat nicht ganz für die Medaille gereicht. Trotzdem sind wir mit der Woche mehr als zufrieden, wir wissen, das noch Luft nach oben ist, mit der Nationenqualifikation für Rio und den Startplatz beim Weltcupfinale vor Abu Dhabi haben wir die realistischen Ziele erreicht.“

Georg Fundak:

„Rückblickend kann man nur von Superlativen reden, nicht nur wegen dem WM-Gold, sondern auch wegen der erfolgreichen Nationenqualifikation in vier Bootsklassen. Die Vorstellung in den Medal Races war ausgezeichnet, das gilt für Lara und Jolanta, das gilt aber auch für Nico und Niko, die heute einen exzellenten Job gemacht haben. Sehr positiv war auch die Vorstellung der 49er-FX-Damen (Schöfegger/Lovrek), sie sind erst seit einem Jahr im Olympiazirkus dabei und haben sich bereits in die erweiterte Weltspitze vorgearbeitet. Bildstein/Hussl und Bargehr/Mähr haben sehr große Erwartungen gehabt, sind aber unter ihrem Niveau gesegelt. Wichtig ist, dass sie viel an Erfahrung mitnehmen und hungrig bleiben, denn auf den gesamten Kader wartet ein sehr dichtes Programm. Die Pause ist kurz und dient ausschließlich der Regeneration, im Oktober und Dezember trainieren wir in Rio, dazwischen ist das Weltcupfinale, ab 8. Jänner sind wir dann für zumindest drei Wochen in Miami stationiert.“

Ergebnis:

470er-Damen (54 Teams/10Wettfahrten+MR*/1Streicher)

1. Lara Vadlau/Jolanta Ogar                       AUT 34 (2/(11)/1/5/1/5/1/11/4/2/2*)

2. Jo Aleh/Polly Powrie                                  NZL 45

3. Hannah Mills/Saskia Clark                        GBR 50

49er (80 Teams/11Wettfahrten+MR/1Streicher):

1. Peter Burling/Blair Tuke                        NZL 36

2. Jonas Warrer/Anders Thomsen            DEN 82

3. Nathan Outerridge/Ian Jensen              AUS 86

4. Nico Delle Karth/Niko Resch               AUT 91,3,30 (5)/5/1/(26)/9,3/4/2/18/5/9/20/9/4*)

49. Benjamin Bildstein/David Hussl        AUT 167 (DSQ/11/12/26/15/UFD/15/21/15/23)

Nacra17 (68 Teams/10Wettfahrten/1Streicher)

1. Billy Besson/Marie Riou           FRA 21

14. Thomas Zajac/Tanja Frank  AUT 93 (20/1/7/3(26)/8/5/6/21/22)

470er-Herren (74 Teams/11Wettfahrten/1Streicher)

1. Mathew Belcher/William Ryan                               AUT 25,30

12. Matthias Schmid/Florian Reichstädter    AUT 98 (11/3/22/13/(25)/4/12/9/24)

61. Stefan Scharnagl/Helmut Schulz              AUT 181 (33/7/(34)/23/29/8/35/18)

72. David Bargehr/Lukas Mähr                        AUT 36 (17/21/19/DNF/(DNF)/DNF/DNF/DNF/DNF)

49erFX (55 Teams/12Wettfahrten/1Streicher)

1. Martine Grael/Kahena Kunze                  BRA 41

22. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek           AUT 153 (3/8/16/17/(DNF)/11/24/11/24/2/14/23)