Hyeres: Starke Akzente

Österreichs Top-Segler feiern beim Weltcup vor Hyeres vier Wettfahrtsiege und qualifizieren sich mit drei Teams für die morgigen Medal Race Entscheidungen.

Am vierten und letzten Tag des Grunddurchgangs zeigten sich Österreichs Olympia-Asse bestens aufgelegt. Lara Vadlau und Jolanta Ogar feierten zwei Wettfahrtsiege und fügten diesen Rang zwölf hinzu. Damit verbessern sich die Europameisterinnen von Palma auf Zwischenrang vier. Der Abstand auf die führenden Französinnen Lecointre/Defrance beträgt zwölf Punkte, von Rang drei trennen die Österreicherinnen acht Zähler.

Nico Delle Karth und Niko Resch schaffen in der 49er-Klasse ebenfalls den Cut und starten von Platz sieben aus in die finale Runde der Top-10. Das Duo, das nach einer schlechten ersten Wettfahrt (Platz 29) mit den Rängen drei und fünf wieder ansprechend ins Fahren kam, hat allerdings nur noch minimale Chance auf einen Podestplatz. Benjamin Bildstein und David Hussl beenden die Konkurrenz auf Platz 26.

Thomas Zajac und Tanja Frank fuhren ebenfalls einen Wettfahrtsieg ein und verbessern sich auf Platz zehn, damit schafft auch das Nacra17-Duo die Qualifikation für das abschließende Runde. Laura Schöfegger und Elsa Lovrek gewannen zum Abschluss eine Wettfahrt bei den 49erFX-Damen und feiern mit Gesamtrang 15 ihr bestes Weltcupergebnis. David Bargehr und Lukas Mähr beendeten die Konkurrenz der 470er-Herren auf Rang 18, Sven Reiger wurde in der paralympischen 2.4mR-Klasse, die generell keine Medal Race Entscheidungen ausgeschrieben hat, elfter.

Stimmen:

Lara Vadlau:

„In den ersten zwei Wettfahrten hat alles nach Wunsch geklappt, dann hat der Wind aufgefrischt und wir sind nicht mehr ins Fahren gekommen. Der Mast funktioniert bei mehr Wind nicht, das wissen wir, aber unser Top-Material ist in Rio, damit gilt es das Beste daraus zu machen. Die Rückstände sind nicht unbedingt gering, aber es ist noch was möglich.“

Nico Delle Karth:

„Die erste Wettfahrt war schlecht gesegelt, der Rest dann wieder absolut in Ordnung. Wir waren drauf und dran unsere Ausgangsposition weiter zu verbessern, leider wurde die vierte Wettfahrt auf dem letzten Schenkel abgebrochen. Damit brauchen wir morgen nicht großartig rechnen, sondern können uns voll auf uns und unsere Wege konzentrieren.“